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Dies ist Captain Pelles letzter Eintrag in diesem Blog.
Zum Abschluss möchte sie ihre Dankbarkeit all jenen Personen ausdrücken, die es ihr ermöglicht haben, im Auftrag der Comenius Föderation fünf unvergessliche Wochen in Sheffield erleben zu dürfen.
Allen voran gilt ein herzliches Dankeschön an Managing Director Eva und an University Professor Penny, die sich liebevoll um Captain Pelles geistiges und physisches Wohlergehen gekümmert haben. Ein herzliches Vergeltsgott diesen zwei dynamischen und kompetenten Frauen, denen Captain Pelles Hochachtung gebührt.
Und ganz ganz herzlichen Dank an allen Lesern, die aus der heimatlichen Galaxie Captain Pelles Abenteuer und Eindrücke mitverfolgt haben.
Demnächst folgt für all die Interessierten eine Comeniusparty in Captain Pelles Wohnung: eine typische "Gaudi bei Claudi". Der genaue Termin wird noch mündlich mitgeteilt.
Danke fürs Mitreisen.
Captain Pelle
Sonntag, 10. März 2013
Samstag, 9. März 2013
Rückfahrt :-((((((
Day 35
Die Heimfahrt gestaltete sich nicht nur traurig, sondern auch spannend. Managing Director Eva begleitete Captain Pelle um 22.15 Uhr zum Busbahnhof. Dort wartete auch schon Uniprofessor Penny, um sich von ihr zu verabschieden. Der Abschied von diesen zwei tollen Frauen, die Captain Pelles Aufenthalt in Sheffield zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hatten, fiel allen schwer. Captain Pelle ist stolz, zwei so gute Freundinnen in der neuen Galaxie gefunden zu haben, und sie hofft, ihre Gastfreundschaft und Dankbarkeit bald im heimatlichen Südtirol beweisen zu können.
Um 22.30 begann das große Zittern. Der Bus nach Gatwick kam nicht! Züge gab es um diese Nachtzeit nicht, welche den Captain und weitere 4 Passagiere zu ihren Flügen um 6.45 nach Gatwick bringen konnten. Ein sündhaft teures Taxi wurde in Erwägung gezogen, doch man beschloss auf den Bus zu warten, der noch im entfernten Leeds im Stau stecken geblieben war. Es fing auch noch an zu regnen. Alle 5 Passagiere riskierten ihre teuren Flüge zu verlieren, als der Bus um 23.55 immer noch nicht da war. Aber - die Engländer blieben cool und gelassen! Niemand schrie oder fluchte oder reagierte mit Zorn oder Panik. Im Gegenteil - die lange Wartezeit wurde mit viel britischem Humor (auch Galgenhumor) überbrückt - und siehe da.... es funktionierte!
Der Bus kam um Mitternacht - mit eineinhalbstündiger Verspätung!!! Alle stiegen lachend ein, und eine freundliche Stimme forderte die Passagiere auf "to sit back, relax and to enjoy their journeys." ... Irgendwie schaffte es der Chauffeur auch die Verspätung einholen, und so kam man statt um 4.15 um 5.00 in Gatwick wohlbehalten an, und jeder schaffte noch seinen Flug mit "plenty of time"....
Das Glück war Captain Pelle auch weiterhin hold, als in Gatwick sie ein junger Mann anhand der grünen Identitätskarte als Südtirolerin ausmachte und ihr eine Heimreise nach Bozen in seinem Auto anbot. Umständliches Umsteigen in Shuttles und Zügen blieben Captain somit erspart.
Ein herrliches Mittagessen im Kreis der Familie erfreuten Captain Pelles Heimkommen - vor allem aber das Kennenlernen ihres kleinen Neffen Samuels - eines Erdenbürgers, der sich nun seinerseits aufmacht, neue Galaxien zu entdecken......
Die Heimfahrt gestaltete sich nicht nur traurig, sondern auch spannend. Managing Director Eva begleitete Captain Pelle um 22.15 Uhr zum Busbahnhof. Dort wartete auch schon Uniprofessor Penny, um sich von ihr zu verabschieden. Der Abschied von diesen zwei tollen Frauen, die Captain Pelles Aufenthalt in Sheffield zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hatten, fiel allen schwer. Captain Pelle ist stolz, zwei so gute Freundinnen in der neuen Galaxie gefunden zu haben, und sie hofft, ihre Gastfreundschaft und Dankbarkeit bald im heimatlichen Südtirol beweisen zu können.
Um 22.30 begann das große Zittern. Der Bus nach Gatwick kam nicht! Züge gab es um diese Nachtzeit nicht, welche den Captain und weitere 4 Passagiere zu ihren Flügen um 6.45 nach Gatwick bringen konnten. Ein sündhaft teures Taxi wurde in Erwägung gezogen, doch man beschloss auf den Bus zu warten, der noch im entfernten Leeds im Stau stecken geblieben war. Es fing auch noch an zu regnen. Alle 5 Passagiere riskierten ihre teuren Flüge zu verlieren, als der Bus um 23.55 immer noch nicht da war. Aber - die Engländer blieben cool und gelassen! Niemand schrie oder fluchte oder reagierte mit Zorn oder Panik. Im Gegenteil - die lange Wartezeit wurde mit viel britischem Humor (auch Galgenhumor) überbrückt - und siehe da.... es funktionierte!
Der Bus kam um Mitternacht - mit eineinhalbstündiger Verspätung!!! Alle stiegen lachend ein, und eine freundliche Stimme forderte die Passagiere auf "to sit back, relax and to enjoy their journeys." ... Irgendwie schaffte es der Chauffeur auch die Verspätung einholen, und so kam man statt um 4.15 um 5.00 in Gatwick wohlbehalten an, und jeder schaffte noch seinen Flug mit "plenty of time"....
Das Glück war Captain Pelle auch weiterhin hold, als in Gatwick sie ein junger Mann anhand der grünen Identitätskarte als Südtirolerin ausmachte und ihr eine Heimreise nach Bozen in seinem Auto anbot. Umständliches Umsteigen in Shuttles und Zügen blieben Captain somit erspart.
Ein herrliches Mittagessen im Kreis der Familie erfreuten Captain Pelles Heimkommen - vor allem aber das Kennenlernen ihres kleinen Neffen Samuels - eines Erdenbürgers, der sich nun seinerseits aufmacht, neue Galaxien zu entdecken......
Sixth Form Day
Day 34
Heute war Captain Pelle als Referentin im Rahmen eines regionalen ALL (Additional Language Learning) Projektes für Deutschmaturanten aus ganz Yorkshire tätig.
Der Sixth Form Day für German fand in einem Showroom Kino in Sheffield statt. Am Vormittag fanden jeweils 4 verschiedene Workshops für Year 12 und Year 13 Schüler statt, welche von vier Referenten zu Themen der deutschen Kultur stattfanden. Angeboten wurden in diesem Jahr ein Workshop zu Grimms Märchen, Lieder zur Festigung der deutschen Grammatik, ein Workshop zum deutschen Film und Captain Pelles "berühmte" Vorträge über Südtirol.
"Südtirol - eine Ferienregion stellt sich vor" und "Südtirol - Geschichte einer Grenzregion". Es waren 4 workshops zu 45-Minuten (für Captain Pelle non-stop ohne Zwischenpause). Wieder wurden Land und Leute vorgestellt. Darauf folgten ein Rollenspiel und Quiz über Südtirol. Als Preise gab es Gadgets mit dem Südtirol Logo zu gewinnen, welches die SMG zur Verfügung gestellt hatte. (Es hat fast den Anschein, dass Captain Pelle im Auftrag der SMG, statt der Föderation Comenius unterwegs ist...).
Wie aus einer Evaluation hervorging, kamen die Workshops gut an, und vielleicht wird der eine oder andere Brite aus Yorkshire zu uns zu Gast kommen :-)
Nach einem Mittagessen mit deutschen Spezialitäten (=Bratwürsten), folgte anschließend eine Einführung in den Film "Barbara" vom deutschen Regisseur Christian Petzold, welcher 2012 bei der Berlinale uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in der DDR der 80er Jahren. Eine hochinteressante Geschichte einer Ärztin und ihrer Strafversetzung in ein Provinzkrankenhaus, welche leider nicht die offizielle Oscar Nominierung erhalten hat.
Den Abend verbrachte Captain Pelle bei Managing Director Eva, welche ihr nicht nur eine leckeres Abendessen zubereitete, sondern ihr zum Abschied auch eine DVD schenkte: die neue Verfilmung von Charlotte Brontes "Jane Eyre" - als Erinnerung an Yorkshire und als Trost, dass sie leider nicht die Zeit hatten, nach Haworth auf den literarischen Spuren der Brontes zu wandeln. Dies nachzuholen allein ist Grund genug nach Yorkshire zurückzukehren....
Heute war Captain Pelle als Referentin im Rahmen eines regionalen ALL (Additional Language Learning) Projektes für Deutschmaturanten aus ganz Yorkshire tätig.
Der Sixth Form Day für German fand in einem Showroom Kino in Sheffield statt. Am Vormittag fanden jeweils 4 verschiedene Workshops für Year 12 und Year 13 Schüler statt, welche von vier Referenten zu Themen der deutschen Kultur stattfanden. Angeboten wurden in diesem Jahr ein Workshop zu Grimms Märchen, Lieder zur Festigung der deutschen Grammatik, ein Workshop zum deutschen Film und Captain Pelles "berühmte" Vorträge über Südtirol.
"Südtirol - eine Ferienregion stellt sich vor" und "Südtirol - Geschichte einer Grenzregion". Es waren 4 workshops zu 45-Minuten (für Captain Pelle non-stop ohne Zwischenpause). Wieder wurden Land und Leute vorgestellt. Darauf folgten ein Rollenspiel und Quiz über Südtirol. Als Preise gab es Gadgets mit dem Südtirol Logo zu gewinnen, welches die SMG zur Verfügung gestellt hatte. (Es hat fast den Anschein, dass Captain Pelle im Auftrag der SMG, statt der Föderation Comenius unterwegs ist...).
Wie aus einer Evaluation hervorging, kamen die Workshops gut an, und vielleicht wird der eine oder andere Brite aus Yorkshire zu uns zu Gast kommen :-)
Nach einem Mittagessen mit deutschen Spezialitäten (=Bratwürsten), folgte anschließend eine Einführung in den Film "Barbara" vom deutschen Regisseur Christian Petzold, welcher 2012 bei der Berlinale uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in der DDR der 80er Jahren. Eine hochinteressante Geschichte einer Ärztin und ihrer Strafversetzung in ein Provinzkrankenhaus, welche leider nicht die offizielle Oscar Nominierung erhalten hat.
Den Abend verbrachte Captain Pelle bei Managing Director Eva, welche ihr nicht nur eine leckeres Abendessen zubereitete, sondern ihr zum Abschied auch eine DVD schenkte: die neue Verfilmung von Charlotte Brontes "Jane Eyre" - als Erinnerung an Yorkshire und als Trost, dass sie leider nicht die Zeit hatten, nach Haworth auf den literarischen Spuren der Brontes zu wandeln. Dies nachzuholen allein ist Grund genug nach Yorkshire zurückzukehren....
Donnerstag, 7. März 2013
Uni Sheffield und Abschied
Day 33
Am heutigen Tag durfte Captain Pelle wieder über Südtirol an der Universität von Sheffield referieren. An der Germanistik wurde im Rahmen von "Österreich heute" folgendes Buch vorgestellt: "Ist Österreich ein "deutsches" Land - Sprachenpolitik und Identität in der Zweiten Republik". Dabei ging es um die große Freiheit in Bezug auf Mehrsprachigkeit in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und den Abbau dieser Sonderrechte in der 1. Republik und insbesondere in der Nazizeit.
Captain Pelle rundete das Bild mit einer ppt über Südtirol ab und gab einen Überblick über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert, von den Habsburgern zum Faschismus bis zum 2. Autonomiestatut.
Danach ging es mit dem Unterricht an der King Edward's School weiter. Heute hieß es, von den Kids und den Kollegen Abschied zu nehmen. So traurig!
Die wilde Klasse, die in der allerersten Unterrichtsstunde Captain Pelle "geschockt" hat, hat sich heute von ihrer allerbesten Seite gezeigt. ALLE haben eine ganze Stunde aktiv, lebhaft und diszipliniert zugleich mitgearbeitet. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. Zum Abschluss wurde noch "Jack sitzt in der Küche mit Tina" einstudiert. Dann wurde das Abschlussfoto von dem wilden Haufen gemacht. Sogar die wildesten Jungs haben sich noch artig verabschiedet - auch mit einem informellen high five :-) Die Klasse ist Captain Pelle wirklich ans Herz gewachsen.
Jetzt heißt es Koffer packen. Morgen noch den ganzen Vormittag Südtirol-Vortrag bei einem Sixth Form Day. Aber darüber berichtet der Captain aus technischen Gründen erst übermorgen, da sie morgen nachts die Heimreise antritt... mit großer Wehmut... :-((((
Am heutigen Tag durfte Captain Pelle wieder über Südtirol an der Universität von Sheffield referieren. An der Germanistik wurde im Rahmen von "Österreich heute" folgendes Buch vorgestellt: "Ist Österreich ein "deutsches" Land - Sprachenpolitik und Identität in der Zweiten Republik". Dabei ging es um die große Freiheit in Bezug auf Mehrsprachigkeit in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und den Abbau dieser Sonderrechte in der 1. Republik und insbesondere in der Nazizeit.
Captain Pelle rundete das Bild mit einer ppt über Südtirol ab und gab einen Überblick über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert, von den Habsburgern zum Faschismus bis zum 2. Autonomiestatut.
Danach ging es mit dem Unterricht an der King Edward's School weiter. Heute hieß es, von den Kids und den Kollegen Abschied zu nehmen. So traurig!
Die wilde Klasse, die in der allerersten Unterrichtsstunde Captain Pelle "geschockt" hat, hat sich heute von ihrer allerbesten Seite gezeigt. ALLE haben eine ganze Stunde aktiv, lebhaft und diszipliniert zugleich mitgearbeitet. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. Zum Abschluss wurde noch "Jack sitzt in der Küche mit Tina" einstudiert. Dann wurde das Abschlussfoto von dem wilden Haufen gemacht. Sogar die wildesten Jungs haben sich noch artig verabschiedet - auch mit einem informellen high five :-) Die Klasse ist Captain Pelle wirklich ans Herz gewachsen.
Jetzt heißt es Koffer packen. Morgen noch den ganzen Vormittag Südtirol-Vortrag bei einem Sixth Form Day. Aber darüber berichtet der Captain aus technischen Gründen erst übermorgen, da sie morgen nachts die Heimreise antritt... mit großer Wehmut... :-((((
Mittwoch, 6. März 2013
My Vigorsol man
Day 32
Ein Kreis schließt sich.
Die ersten Tränen fließen. Heute schon hieß es sich von vielen Schülern, die Captain Pelle ans Herz gewachsen sind, Abschied zu nehmen. In den Klassenzimmern und Gängen ertönte oft das "goodbye Miss. Thank you".
Und der Kreis der Sheffield-Erfahrung schloss sich auch mit dem heutigen Theaterbesuch.
Gemeinsam mit Managing Director Eva schaute sie sich im Crucible Theatre das D. H. Lawrence Stück "The Daughter-in-Law" an. In dem Stück spielt nämlich ihr "Vigorsol Mann", der junge, hübsche Schauspieler, der Captain Pelle am 1. Tag im Zug den schweren Koffer getragen hat.
Ganz vorn in der 1. Reihe konnte sie das Geschehen auf der Bühne hautnah verfolgen. Nicht wenig staunte sie, als Andrew Hawley (so heißt der junge Mann) eine Hauptrolle spielte! Mit Schnurrbart war er genauso fesch. Und seine schauspielerische Leistung, ebenso wie die der gesamten Truppe, war einfach hervorragend. Die dominante Mutter, die zwei Söhne, die in dem Kohlebergwerk arbeiten, und die junge rebellierende Schwiegertochter zeigten ein immer noch aktuelles Beziehungsdrama vom Feinsten.
Nach der Aufführung ließ es sich Captain Pelle nicht nehmen, backstage zu gehen, um sich vom jungen Schauspieler zu verabschieden und um ihm ein Päktchen Vigorsol Kaugummi, die sie zufälligerweise seit Italien bei sich hatte und all die Zeit aufbewahrt hatte, zu geben! Andrew hat sie sofort wiedererkannt (kein Wunder bei dem schweren Koffer), hat noch ein Weilchen mit ihr geplaudert und ist dann mit einem Taxi ab nach London zu einer Filmaufnahme.
Ein Kreis hat sich geschlossen.
Ein Kreis schließt sich.
Die ersten Tränen fließen. Heute schon hieß es sich von vielen Schülern, die Captain Pelle ans Herz gewachsen sind, Abschied zu nehmen. In den Klassenzimmern und Gängen ertönte oft das "goodbye Miss. Thank you".
Und der Kreis der Sheffield-Erfahrung schloss sich auch mit dem heutigen Theaterbesuch.
Andrew Hawley |
Ganz vorn in der 1. Reihe konnte sie das Geschehen auf der Bühne hautnah verfolgen. Nicht wenig staunte sie, als Andrew Hawley (so heißt der junge Mann) eine Hauptrolle spielte! Mit Schnurrbart war er genauso fesch. Und seine schauspielerische Leistung, ebenso wie die der gesamten Truppe, war einfach hervorragend. Die dominante Mutter, die zwei Söhne, die in dem Kohlebergwerk arbeiten, und die junge rebellierende Schwiegertochter zeigten ein immer noch aktuelles Beziehungsdrama vom Feinsten.
Nach der Aufführung ließ es sich Captain Pelle nicht nehmen, backstage zu gehen, um sich vom jungen Schauspieler zu verabschieden und um ihm ein Päktchen Vigorsol Kaugummi, die sie zufälligerweise seit Italien bei sich hatte und all die Zeit aufbewahrt hatte, zu geben! Andrew hat sie sofort wiedererkannt (kein Wunder bei dem schweren Koffer), hat noch ein Weilchen mit ihr geplaudert und ist dann mit einem Taxi ab nach London zu einer Filmaufnahme.
Ein Kreis hat sich geschlossen.
Dienstag, 5. März 2013
Chorkonzert :-)
Day 31
In den Vormittagsunterricht fiel heute auch die Generalprobe für das heutige Schulkonzert der King Edward's School. Unter der musikalischen Leitung wurde in der St. Mark's Kirche ein vielfältiges Programm aufgeführt. Instrumentalstücke und Gesang wechselten einander ab.
Captian Pelle durfte auch im fast 60-köpfigen senior Chor der Upper School mitsingen, welche das Kyrie, das Gloria und das Agnus Dei der südamerikanischen Messe von Ariel Ramirez aufführten. Als "Tenorita" musste sie die schwach besetzten Tenöre unterstützten, welche sich in einer Überzahl von Frauenstimmen behaupten mussten. - Der Männermangel in den Tenören scheint ein intergalaktisches Phänomen zu sein. :-)
In den Vormittagsunterricht fiel heute auch die Generalprobe für das heutige Schulkonzert der King Edward's School. Unter der musikalischen Leitung wurde in der St. Mark's Kirche ein vielfältiges Programm aufgeführt. Instrumentalstücke und Gesang wechselten einander ab.
Captian Pelle durfte auch im fast 60-köpfigen senior Chor der Upper School mitsingen, welche das Kyrie, das Gloria und das Agnus Dei der südamerikanischen Messe von Ariel Ramirez aufführten. Als "Tenorita" musste sie die schwach besetzten Tenöre unterstützten, welche sich in einer Überzahl von Frauenstimmen behaupten mussten. - Der Männermangel in den Tenören scheint ein intergalaktisches Phänomen zu sein. :-)
Delicious English food
Day 30
Nach einem Unterrichtstag an der King Edward's wurde am Abend Captain Pelle von University Professor Penny zu einem traditional Yorkshire dinner eingeladen.
Nach einem Glas Sherry gab es leckeren roast beef mit selbstgemachten Yorkshire puddings mit gravy und allen möglichen Sorten von Gemüse (swede, sweet potatoes, carrots, peas, spinach - um nur ein paar davon zu nennen).
University Professor Penny hatte die vielen Köstlichkeiten nach der Arbeit zubereitet und elegant im dining room serviert. Yummy! Sehr lecker!!!!
Als Nachspeise gab es noch bread-and-butter pudding, welches von University Professor Tony zubereitet worden war und mit Sahne serviert worden war. Yummy! Captain Pelle hat auch davon zwei Portionen gegessen.
Nachdem wir fein gespeist hatten und uns mit Witze erzählen "drkugelt" hatten, führte University Professor Tony sie in die Welt der Science fiction Serie "Doctor Who" ein, einer britischen Kultserie. Doctor Who reist mit seiner alten Poliziekabine, in welcher er vor unbestimmter Zeit gelandet ist, durch Raum und Zeit, durch Galaxien und Universen. Eine geniale sci-fi Komödie - und so appropriate für Captain Pelles Reise durch die Galaxien im Auftrag der Comenius Föderation.
Nach einem Unterrichtstag an der King Edward's wurde am Abend Captain Pelle von University Professor Penny zu einem traditional Yorkshire dinner eingeladen.
Nach einem Glas Sherry gab es leckeren roast beef mit selbstgemachten Yorkshire puddings mit gravy und allen möglichen Sorten von Gemüse (swede, sweet potatoes, carrots, peas, spinach - um nur ein paar davon zu nennen).
University Professor Penny hatte die vielen Köstlichkeiten nach der Arbeit zubereitet und elegant im dining room serviert. Yummy! Sehr lecker!!!!
Als Nachspeise gab es noch bread-and-butter pudding, welches von University Professor Tony zubereitet worden war und mit Sahne serviert worden war. Yummy! Captain Pelle hat auch davon zwei Portionen gegessen.
Nachdem wir fein gespeist hatten und uns mit Witze erzählen "drkugelt" hatten, führte University Professor Tony sie in die Welt der Science fiction Serie "Doctor Who" ein, einer britischen Kultserie. Doctor Who reist mit seiner alten Poliziekabine, in welcher er vor unbestimmter Zeit gelandet ist, durch Raum und Zeit, durch Galaxien und Universen. Eine geniale sci-fi Komödie - und so appropriate für Captain Pelles Reise durch die Galaxien im Auftrag der Comenius Föderation.
Australian Pink Floyd -The Dark Side of the Moon
Day 29
Am Vormittag wohnte Captian Pelle einer interessanten Messe in einer Baptistenkirche mit einem ausgezeichneten Prediger bei, der mit einer tollen Powerpoint humorvoll und sachlich über Bibelstellen und Glaubensangelegenheiten 45 Minuten lang predigte, wobei wieder alle aufmerksam zuhörten und Notizen machten. Die Kinder wurden während der Predigt (die den Abschluss einer Messe darstellt) in eine eigene Kinderbetreuung geschickt. Die musikalische Umrahmung gestaltete eine junge Band. Language Assistant Charlotte spielte Querflote.
Danach ging es wieder mit dem Zug zurück nach Sheffield.
Am Abend ging Captain Pelle gemeinsam mit Managing Director zu einem großartigen Konzert in der City Hall. Es spielten die Australian Pink Floyd!!! Das ist die offizielle Coverband, welche die Erlaubnis hat, die Originalshow der Pink Floyd zu verwenden. Die Australian Pink Floyd waren es auch, die zum Geburtstag des Originalbandmitglieds Gilmour spielen durften.
Es war wieder eine Show der Superlative! Die Lasershow war unglaublich. Die Musik versetzte Captain Pelle und Managing Director Eva in ihre Jugend zurück und ließ viele Erinnerungen aufkommen. Die Stimmung war großartig. Der Schwerpunkt lag auf den Songs von "The Dark Side of the Moon" anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Albums. Andere Hits von "The Wall" und den anderen Albums wurden selbstverständlich auch gespielt.
"I wish you were here".... and could have seen for yourselves!
Am Vormittag wohnte Captian Pelle einer interessanten Messe in einer Baptistenkirche mit einem ausgezeichneten Prediger bei, der mit einer tollen Powerpoint humorvoll und sachlich über Bibelstellen und Glaubensangelegenheiten 45 Minuten lang predigte, wobei wieder alle aufmerksam zuhörten und Notizen machten. Die Kinder wurden während der Predigt (die den Abschluss einer Messe darstellt) in eine eigene Kinderbetreuung geschickt. Die musikalische Umrahmung gestaltete eine junge Band. Language Assistant Charlotte spielte Querflote.
Danach ging es wieder mit dem Zug zurück nach Sheffield.
Am Abend ging Captain Pelle gemeinsam mit Managing Director zu einem großartigen Konzert in der City Hall. Es spielten die Australian Pink Floyd!!! Das ist die offizielle Coverband, welche die Erlaubnis hat, die Originalshow der Pink Floyd zu verwenden. Die Australian Pink Floyd waren es auch, die zum Geburtstag des Originalbandmitglieds Gilmour spielen durften.
Es war wieder eine Show der Superlative! Die Lasershow war unglaublich. Die Musik versetzte Captain Pelle und Managing Director Eva in ihre Jugend zurück und ließ viele Erinnerungen aufkommen. Die Stimmung war großartig. Der Schwerpunkt lag auf den Songs von "The Dark Side of the Moon" anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Albums. Andere Hits von "The Wall" und den anderen Albums wurden selbstverständlich auch gespielt.
"I wish you were here".... and could have seen for yourselves!
Sonntag, 3. März 2013
Charming Charlotte in Cambridge
Day 28
Heute früh fuhr Captain Pelle mit University Professor Penny zu ihrer Tochter nach Cambridge. Dabei machten die zwei Damen Zwischenstopp in Ely, um die herrliche Kathedrale zu besichtigen. Sie waren so begeistert, dass sie zweieinhalb Stunden aufmerksam den Erklärungen der Führung lauschten.
Gründerin der Kathedrale war die angelsächsische Prinzessin Ethelreda. Der Bau wurde von den Normannen vollendet, und es erfolgte eine Restaurierung im viktorianischen Zeitalter. Sehenswert der Turm, dessen Kuppel auf ein Holzgerüst ruht.
Wegen ihrer Schönheit war die Kathedrale schon Schauplatz von Filmen wie "The King's Speech" und "Elizabeth - The Golden Age".
In Cambridge empfing sie ganz herzlich Language Assistant Charlotte. Groß war die Wiedersehensfreude nach fast einem Jahr! Nach einem langen Fußmarsch durch die schöne Universitätsstadt mit den großen Parkanlagen, ging es gleich an den River Cam, um eines der berühmten Bootsrennen zu sehen.
Language Assistant Charlotte erklärte uns alle Regeln des Rudersportes und der Besonderheiten in Oxford und Cambridge, da sie selbst seit Herbst einem Ruderteam für ihr College angehört. Die Aufregung am Fluss unter den vielen Zuschauern war groß. Mit Stolz erfüllte uns, als wir die Mädchen des Newnham College sogar mit "green" (= Blättern) in ihren Haaren vorbeirudern sahen. Der "Lorbeer" in ihrem Haar war das Siegeszeichen, mit welchem ausgedrückt wird, dass sie ein Gegnerboot erfolgreich "gekentert" hatten. ( = they had bumped a boat).
Auf dem Weg zu Language Assistants Charlotte College erhielten wir auch die Erlaubnis, das wunderschöne und berühmte King's College zu durchqueren.
Ein besonderes Privileg war es für Captain Pelle, dass Language Assistant Charlotte ihr die Möglichkeit bot, ein richtiges College zu betreten. Das elegante Newnham College war in viktorianischem Stil gebaut. Allein die große Bibliothek des Mädcheninternats, welche bis 2 Uhr nachts geöffnet hat, war ehrfurchtseinflößend.
In dem Zimmer von Language Assistant Charlotte, von welchem man einen herrlichen Blick auf die schöne Parkanlage des Colleges hatte, haben die 3 Damen ein gemütliches Ratscherle bei englischem tea und buiscuits gemacht.
Zum Abendessen ging es zum Restaurant "Jamie's Italian" des Starkochs Jamie Oliver. Feinstes italienisches Essen in einem eleganten Saal mit Kuppel gepaart mit lautem Trattoria-Feeling. Eine Gaumenfreude!
A very special day!
Penny in front of Ely Cathedral |
Charlotte und Penny im Radgewühl |
Gründerin der Kathedrale war die angelsächsische Prinzessin Ethelreda. Der Bau wurde von den Normannen vollendet, und es erfolgte eine Restaurierung im viktorianischen Zeitalter. Sehenswert der Turm, dessen Kuppel auf ein Holzgerüst ruht.
Wegen ihrer Schönheit war die Kathedrale schon Schauplatz von Filmen wie "The King's Speech" und "Elizabeth - The Golden Age".
In Cambridge empfing sie ganz herzlich Language Assistant Charlotte. Groß war die Wiedersehensfreude nach fast einem Jahr! Nach einem langen Fußmarsch durch die schöne Universitätsstadt mit den großen Parkanlagen, ging es gleich an den River Cam, um eines der berühmten Bootsrennen zu sehen.
Language Assistant Charlotte erklärte uns alle Regeln des Rudersportes und der Besonderheiten in Oxford und Cambridge, da sie selbst seit Herbst einem Ruderteam für ihr College angehört. Die Aufregung am Fluss unter den vielen Zuschauern war groß. Mit Stolz erfüllte uns, als wir die Mädchen des Newnham College sogar mit "green" (= Blättern) in ihren Haaren vorbeirudern sahen. Der "Lorbeer" in ihrem Haar war das Siegeszeichen, mit welchem ausgedrückt wird, dass sie ein Gegnerboot erfolgreich "gekentert" hatten. ( = they had bumped a boat).
Auf dem Weg zu Language Assistants Charlotte College erhielten wir auch die Erlaubnis, das wunderschöne und berühmte King's College zu durchqueren.
Ein besonderes Privileg war es für Captain Pelle, dass Language Assistant Charlotte ihr die Möglichkeit bot, ein richtiges College zu betreten. Das elegante Newnham College war in viktorianischem Stil gebaut. Allein die große Bibliothek des Mädcheninternats, welche bis 2 Uhr nachts geöffnet hat, war ehrfurchtseinflößend.
In dem Zimmer von Language Assistant Charlotte, von welchem man einen herrlichen Blick auf die schöne Parkanlage des Colleges hatte, haben die 3 Damen ein gemütliches Ratscherle bei englischem tea und buiscuits gemacht.
Zum Abendessen ging es zum Restaurant "Jamie's Italian" des Starkochs Jamie Oliver. Feinstes italienisches Essen in einem eleganten Saal mit Kuppel gepaart mit lautem Trattoria-Feeling. Eine Gaumenfreude!
A very special day!
Freitag, 1. März 2013
Situation der Lehrer in GB
Day 27 (part two)
Interessant für die Kollegen der heimatlichen Galaxie sind vielleicht folgende Informationen über den Lehrberuf hierzulande.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sie sind nicht das Resultat einer Analyse von Dokumenten, sondern von Gesprächen, die Captain Pelle mit verschiedenen Kollegen geführt hat. Inwieweit man Einzelfälle verallgemeinern kann, weiß der Captain nicht. Folgender Blog-Eintrag soll nur als Denkanstoß für die Kollegen dienen, die sich in der heimatlichen Galaxie an flashmobs beteiligt haben oder gerade ihre TFA Prüfungen machen.
Nach dem Abschluss des degrees, machen angehende Lehrer ein PGCE (= post graduate certificate in education), welches 1 Jahr dauert. Man hat noch Vorlesungen an der Uni z. B. über Pädagogik und unterrichtet gleichzeitig (ein Teilzeitauftrag oder ein paar Monate Vollzeit). Dafür erhält man nur einen grant (= Stipendium).
Das darauffolgende Jahr ist man schon ein NQT (= ein newly qualified teacher) mit einem Gehalt. In diesem Probejahr wird man noch supported (= unterstützt) und es finden Unterrichtsbeobachtungen statt.
Das Anfangsgehalt ist von 21.000 Pfund jährlich. (1 Pfund = ca. 1,3 €. Will heißen 27.000€.)
Die ersten 6 Jahre steigt das Gehalt jedes Jahr, danach eine Zeitlang alle 2 Jahre, und danach muss man um eine Gehaltsvorrückung ansuchen aufgrund von besonderen Qualifikationen, die man vorweisen kann.
Die Stundenverpflichtung ist von 25 Stunden in der Woche (5 Tage Woche zu je 5 h täglich), aber die Unterrichtsverspflichtung ist von 22 Stunden. Für Zusatzaufgaben gibt es zusätzliche Entlohnungen und eine Verringerung der Stundenverpflichtung!
Ein Kollege, welcher beispielsweise 20 Jahre unterrichtet hat und head eines departments war, bekommt an die 50.000 € jährlich.
Die Unterrichtsstunden dauern am Vormittag 60 Minuten, am Nachmittag 55 Minuten. Aber man muss bedenken, dass die Schüler von einer Klasse in die andere pendeln müssen, d. h. dass eine Unterrichtsstunde effektiv höchstens 50 Minuten dauert. Danach muss immer ein Appell der Schüler gemacht werden.
Von Fachgruppensitzungen und Plenarsitzungen hat Captain Pelle noch nichts gehört. Klassenratssitzungen gibt es in unserem Sinne nicht, da es ja keine fixen Klassen gibt. Wenn es Problemschüler gibt, treffen sich nur die betroffenen Lehrer der Schüler.
Der Unterricht fängt um 9 Uhr an und hört um 15 Uhr auf. Montags und Donnerstags gibt es um 8.40 ein kurzes Briefing, in welchem der Direktor bestimmte Mitteilungen macht, neue Trainees oder Besucher vorstellt, auf Aktivitäten in der Woche hinweist. Das dauert so ungefähr 10 Minuten. Die Lehrer sitzen oder stehen dabei mit ihren cups of tea im Lehrerzimmer herum.
Um 8.50 wird dann die registration gemacht. Ein form teacher hat 15 Minuten lang eine Klasse (die Schüler sind nach Jahrgängen zusammengefasst), macht den Appell, kontrolliert ob sie die Schulmaterialien mithaben (keine Bücher, weil solche müssen Schüler hier nicht haben - daher auch keine Bücherkonferenzen). Es kann auch ein news round gemacht werden, wo der Klasse die wichtigsten Nachrichten der Woche vorgestellt werden, die diskutiert werden können. Danach werden die Schüler ganz geordnet in die verschiedenen Klassen geschickt. Dies geschieht alles ganz geordnet, da viele Lehrer auch auf Disziplin in den Gängen achten. Pausenaufsich und dergleichen heißt hier, man ist "on duty".
Die Begleitung zur Mensa entfällt hier, da die canteen sich im Schulgebäude befindet. Es gibt immer auch Aufsichtslehrer.
Elternabende gibt es. Die werden hier für Jahrgangsstufen angeboten.
Die für Korrekturen verwendete Zeit ist mit Wahrscheinlichkeit auch geringer, da man hier nicht die vielen langen Schularbeiten machen muss. Kein Schüler muss ein Jahr wiederholen, und die ersten richtigen Prüfungen sind erst die GCSE, die sie erst mit 16 Jahren bestehen müssen. Mit 18 haben sie dann ihre A-levels in 3 Fächern. Einige weinige Schüler machen auch mehr. Bis zu 5 Fächern.
Captain Pelle wird wahrscheinlich in die fremde Galaxie auswandern ;-)
Interessant für die Kollegen der heimatlichen Galaxie sind vielleicht folgende Informationen über den Lehrberuf hierzulande.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sie sind nicht das Resultat einer Analyse von Dokumenten, sondern von Gesprächen, die Captain Pelle mit verschiedenen Kollegen geführt hat. Inwieweit man Einzelfälle verallgemeinern kann, weiß der Captain nicht. Folgender Blog-Eintrag soll nur als Denkanstoß für die Kollegen dienen, die sich in der heimatlichen Galaxie an flashmobs beteiligt haben oder gerade ihre TFA Prüfungen machen.
Nach dem Abschluss des degrees, machen angehende Lehrer ein PGCE (= post graduate certificate in education), welches 1 Jahr dauert. Man hat noch Vorlesungen an der Uni z. B. über Pädagogik und unterrichtet gleichzeitig (ein Teilzeitauftrag oder ein paar Monate Vollzeit). Dafür erhält man nur einen grant (= Stipendium).
Das darauffolgende Jahr ist man schon ein NQT (= ein newly qualified teacher) mit einem Gehalt. In diesem Probejahr wird man noch supported (= unterstützt) und es finden Unterrichtsbeobachtungen statt.
Das Anfangsgehalt ist von 21.000 Pfund jährlich. (1 Pfund = ca. 1,3 €. Will heißen 27.000€.)
Die ersten 6 Jahre steigt das Gehalt jedes Jahr, danach eine Zeitlang alle 2 Jahre, und danach muss man um eine Gehaltsvorrückung ansuchen aufgrund von besonderen Qualifikationen, die man vorweisen kann.
Die Stundenverpflichtung ist von 25 Stunden in der Woche (5 Tage Woche zu je 5 h täglich), aber die Unterrichtsverspflichtung ist von 22 Stunden. Für Zusatzaufgaben gibt es zusätzliche Entlohnungen und eine Verringerung der Stundenverpflichtung!
Ein Kollege, welcher beispielsweise 20 Jahre unterrichtet hat und head eines departments war, bekommt an die 50.000 € jährlich.
Die Unterrichtsstunden dauern am Vormittag 60 Minuten, am Nachmittag 55 Minuten. Aber man muss bedenken, dass die Schüler von einer Klasse in die andere pendeln müssen, d. h. dass eine Unterrichtsstunde effektiv höchstens 50 Minuten dauert. Danach muss immer ein Appell der Schüler gemacht werden.
Von Fachgruppensitzungen und Plenarsitzungen hat Captain Pelle noch nichts gehört. Klassenratssitzungen gibt es in unserem Sinne nicht, da es ja keine fixen Klassen gibt. Wenn es Problemschüler gibt, treffen sich nur die betroffenen Lehrer der Schüler.
Der Unterricht fängt um 9 Uhr an und hört um 15 Uhr auf. Montags und Donnerstags gibt es um 8.40 ein kurzes Briefing, in welchem der Direktor bestimmte Mitteilungen macht, neue Trainees oder Besucher vorstellt, auf Aktivitäten in der Woche hinweist. Das dauert so ungefähr 10 Minuten. Die Lehrer sitzen oder stehen dabei mit ihren cups of tea im Lehrerzimmer herum.
Um 8.50 wird dann die registration gemacht. Ein form teacher hat 15 Minuten lang eine Klasse (die Schüler sind nach Jahrgängen zusammengefasst), macht den Appell, kontrolliert ob sie die Schulmaterialien mithaben (keine Bücher, weil solche müssen Schüler hier nicht haben - daher auch keine Bücherkonferenzen). Es kann auch ein news round gemacht werden, wo der Klasse die wichtigsten Nachrichten der Woche vorgestellt werden, die diskutiert werden können. Danach werden die Schüler ganz geordnet in die verschiedenen Klassen geschickt. Dies geschieht alles ganz geordnet, da viele Lehrer auch auf Disziplin in den Gängen achten. Pausenaufsich und dergleichen heißt hier, man ist "on duty".
Die Begleitung zur Mensa entfällt hier, da die canteen sich im Schulgebäude befindet. Es gibt immer auch Aufsichtslehrer.
Elternabende gibt es. Die werden hier für Jahrgangsstufen angeboten.
Die für Korrekturen verwendete Zeit ist mit Wahrscheinlichkeit auch geringer, da man hier nicht die vielen langen Schularbeiten machen muss. Kein Schüler muss ein Jahr wiederholen, und die ersten richtigen Prüfungen sind erst die GCSE, die sie erst mit 16 Jahren bestehen müssen. Mit 18 haben sie dann ihre A-levels in 3 Fächern. Einige weinige Schüler machen auch mehr. Bis zu 5 Fächern.
Captain Pelle wird wahrscheinlich in die fremde Galaxie auswandern ;-)
A nice bunch
Day 27
A nice bunch (= ein netter Haufen) waren die Schüler heute in den Klassen, in denen Captain Pelle assistiert hat.
Besonders nett waren die 5 Jungs in der EAL Stunde. EAL steht für English as an Additional Language. Dieser Unterricht wird Kindern mit Migrationshintergrund angeboten. Die 5 boys kamen aus Frankreich, Ungarn, Bangladesh, China und Polen. Durch die Anwesenheit von Captain Pelle haben sie sich besonders fleißig bemüht und aktiv und diszipliniert im Unterricht mitgearbeitet.
Erstaunlich wie gut die Kids Englisch sprechen konnten, und vor allem wie sie schon den local accent angenommen hatten. Dabei waren sie erst seit 2 Jahren hier, einer sogar erst seit 4 Monaten! Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Mütter "dieser" Kinder, auch nach Jahren hier in den UK kaum ein Wort Englisch sprechen können.
Für den im Unterricht gezeigten Fleiß, haben die boys alle Stickers bekommen. Auf diesen Stickers, die jeder Lehrer vergeben kann, steht der link zu einer Seite, wo all diese Stickers pro Schüler gespeichert werden. Die Aktion nennt sich "mySticker". Je nach Anzahl der Stickers gibt es Preise, z. B. Eintrittskarten fürs Bowling oder fürs Eislaufen, Büchergutscheine oder sogar iPods.
A nice bunch (= ein netter Haufen) waren die Schüler heute in den Klassen, in denen Captain Pelle assistiert hat.
Besonders nett waren die 5 Jungs in der EAL Stunde. EAL steht für English as an Additional Language. Dieser Unterricht wird Kindern mit Migrationshintergrund angeboten. Die 5 boys kamen aus Frankreich, Ungarn, Bangladesh, China und Polen. Durch die Anwesenheit von Captain Pelle haben sie sich besonders fleißig bemüht und aktiv und diszipliniert im Unterricht mitgearbeitet.
Erstaunlich wie gut die Kids Englisch sprechen konnten, und vor allem wie sie schon den local accent angenommen hatten. Dabei waren sie erst seit 2 Jahren hier, einer sogar erst seit 4 Monaten! Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Mütter "dieser" Kinder, auch nach Jahren hier in den UK kaum ein Wort Englisch sprechen können.
Für den im Unterricht gezeigten Fleiß, haben die boys alle Stickers bekommen. Auf diesen Stickers, die jeder Lehrer vergeben kann, steht der link zu einer Seite, wo all diese Stickers pro Schüler gespeichert werden. Die Aktion nennt sich "mySticker". Je nach Anzahl der Stickers gibt es Preise, z. B. Eintrittskarten fürs Bowling oder fürs Eislaufen, Büchergutscheine oder sogar iPods.
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