Day 35
Die Heimfahrt gestaltete sich nicht nur traurig, sondern auch spannend. Managing Director Eva begleitete Captain Pelle um 22.15 Uhr zum Busbahnhof. Dort wartete auch schon Uniprofessor Penny, um sich von ihr zu verabschieden. Der Abschied von diesen zwei tollen Frauen, die Captain Pelles Aufenthalt in Sheffield zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hatten, fiel allen schwer. Captain Pelle ist stolz, zwei so gute Freundinnen in der neuen Galaxie gefunden zu haben, und sie hofft, ihre Gastfreundschaft und Dankbarkeit bald im heimatlichen Südtirol beweisen zu können.
Um 22.30 begann das große Zittern. Der Bus nach Gatwick kam nicht! Züge gab es um diese Nachtzeit nicht, welche den Captain und weitere 4 Passagiere zu ihren Flügen um 6.45 nach Gatwick bringen konnten. Ein sündhaft teures Taxi wurde in Erwägung gezogen, doch man beschloss auf den Bus zu warten, der noch im entfernten Leeds im Stau stecken geblieben war. Es fing auch noch an zu regnen. Alle 5 Passagiere riskierten ihre teuren Flüge zu verlieren, als der Bus um 23.55 immer noch nicht da war. Aber - die Engländer blieben cool und gelassen! Niemand schrie oder fluchte oder reagierte mit Zorn oder Panik. Im Gegenteil - die lange Wartezeit wurde mit viel britischem Humor (auch Galgenhumor) überbrückt - und siehe da.... es funktionierte!
Der Bus kam um Mitternacht - mit eineinhalbstündiger Verspätung!!! Alle stiegen lachend ein, und eine freundliche Stimme forderte die Passagiere auf "to sit back, relax and to enjoy their journeys." ... Irgendwie schaffte es der Chauffeur auch die Verspätung einholen, und so kam man statt um 4.15 um 5.00 in Gatwick wohlbehalten an, und jeder schaffte noch seinen Flug mit "plenty of time"....
Das Glück war Captain Pelle auch weiterhin hold, als in Gatwick sie ein junger Mann anhand der grünen Identitätskarte als Südtirolerin ausmachte und ihr eine Heimreise nach Bozen in seinem Auto anbot. Umständliches Umsteigen in Shuttles und Zügen blieben Captain somit erspart.
Ein herrliches Mittagessen im Kreis der Familie erfreuten Captain Pelles Heimkommen - vor allem aber das Kennenlernen ihres kleinen Neffen Samuels - eines Erdenbürgers, der sich nun seinerseits aufmacht, neue Galaxien zu entdecken......
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