Day 3.... (Teil 2)
Captain Pelles metereologisches Fachwissen war hier in Albion völlig ungenügend. Um 9 a.m. lagen an die 8 cm Neuschnee!!! Doch das ließ die coolen Briten kalt. Es gab kein hektisches Schneefreischaufeln von Wegen und Straßen. Es gab keine Schneeräumungsfahrzeuge. Es gab kein Salz- oder Kieselstreuen. Nicht mal vor dem Krankenhaus wurde die Einfahr freigemacht.
Mit englischer Gelassenheit stapfte man durch den knirschenden Neuschnee, der Gehwege und Straßen bedeckte. Die meisten in der gewohnten leichten Bekleidung. Kaum jemand trug eine Mütze, die meisten hatten Sommerschuhe oder Turnschuhe, einige Mädchen trugen bunte Gummistiefel, einige waren mit Ballerinas unterwegs. Einige Schulkinder trugen ihre kurzen Hosen und Socken (ohne Strümpfe), niemand hatte einen Schirm. Die Jungs zogen sich meist die hoodies ihrer Felpas über. Jacken trugen auch nicht alle.
Die Autos fuhren langsam und schlitterten ein wenig durch das hügelige Sheffield.
Es war einfach traumhaft durch das jungfräuliche Weiß zu spazieren, das nicht durch dreckige Schneehaufen am Straßenrand verunstaltet wurde.
Einzig und allein im märchenhaft verschneiten Botanischen Garten fuhr ein kleiner Schneepflug und zwei Männer schaufelten die Spazierwege frei.
Es schneite den ganzen Tag hindurch immer wieder, aber das störte niemanden. Kein Stress für Schüler. Auf der homepage wurde ihnen mitgeteilt, dass heute überhaupt schulfrei war! Das Transportproblem wurde damit gelöst. Irgendwann würde dann das Tauwetter eh wieder einsetzen. Nur so an die zehn Schüler (und Captain Pelle) hatten das nicht mitbekommen, aber jeder war glücklich wieder von dannen ziehen zu können.
Ein Kanadier im Bus klärte Captain Pelle auf, dass man sich bei der Kälte nicht zu warm einpacken sollte, denn sonst würde der Schweiß kalt auf der Haut werden. "The body must be able to breathe". Er hatte in Kanada schon minus 40 Grad Celsius erlebt und sprach aus Erfahrung.
Captain Pelle trug dennoch den ganzen Tag eine Wollmütze, folgte dem englischen Beispiel insofern, als dass sie Handschuhe und Knirps trotz einsetzenden Schneeregens in der Handtasche ließ.
Zuflucht vor der Kälte boten die Millennium Galleries, drei Ausstellungen, die öffentliche Bibliothek, die Kathedrale und mehrere Shops.
dear captain, herrlichst und köstlich deine geschichten aus sheffield. auf diese weise sind wir auch ein bisschen dort. danke.
AntwortenLöschenLieutenant Uhura, die Erforschung fremder Galaxien und fremder Kulturen geschieht im Auftrag der Föderation. Sie soll zum Wohle aller dienen, die im Basislager zuückgeblieben sind.
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