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Dies ist Captain Pelles letzter Eintrag in diesem Blog.
Zum Abschluss möchte sie ihre Dankbarkeit all jenen Personen ausdrücken, die es ihr ermöglicht haben, im Auftrag der Comenius Föderation fünf unvergessliche Wochen in Sheffield erleben zu dürfen.
Allen voran gilt ein herzliches Dankeschön an Managing Director Eva und an University Professor Penny, die sich liebevoll um Captain Pelles geistiges und physisches Wohlergehen gekümmert haben. Ein herzliches Vergeltsgott diesen zwei dynamischen und kompetenten Frauen, denen Captain Pelles Hochachtung gebührt.
Und ganz ganz herzlichen Dank an allen Lesern, die aus der heimatlichen Galaxie Captain Pelles Abenteuer und Eindrücke mitverfolgt haben.
Demnächst folgt für all die Interessierten eine Comeniusparty in Captain Pelles Wohnung: eine typische "Gaudi bei Claudi". Der genaue Termin wird noch mündlich mitgeteilt.
Danke fürs Mitreisen.
Captain Pelle
Sonntag, 10. März 2013
Samstag, 9. März 2013
Rückfahrt :-((((((
Day 35
Die Heimfahrt gestaltete sich nicht nur traurig, sondern auch spannend. Managing Director Eva begleitete Captain Pelle um 22.15 Uhr zum Busbahnhof. Dort wartete auch schon Uniprofessor Penny, um sich von ihr zu verabschieden. Der Abschied von diesen zwei tollen Frauen, die Captain Pelles Aufenthalt in Sheffield zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hatten, fiel allen schwer. Captain Pelle ist stolz, zwei so gute Freundinnen in der neuen Galaxie gefunden zu haben, und sie hofft, ihre Gastfreundschaft und Dankbarkeit bald im heimatlichen Südtirol beweisen zu können.
Um 22.30 begann das große Zittern. Der Bus nach Gatwick kam nicht! Züge gab es um diese Nachtzeit nicht, welche den Captain und weitere 4 Passagiere zu ihren Flügen um 6.45 nach Gatwick bringen konnten. Ein sündhaft teures Taxi wurde in Erwägung gezogen, doch man beschloss auf den Bus zu warten, der noch im entfernten Leeds im Stau stecken geblieben war. Es fing auch noch an zu regnen. Alle 5 Passagiere riskierten ihre teuren Flüge zu verlieren, als der Bus um 23.55 immer noch nicht da war. Aber - die Engländer blieben cool und gelassen! Niemand schrie oder fluchte oder reagierte mit Zorn oder Panik. Im Gegenteil - die lange Wartezeit wurde mit viel britischem Humor (auch Galgenhumor) überbrückt - und siehe da.... es funktionierte!
Der Bus kam um Mitternacht - mit eineinhalbstündiger Verspätung!!! Alle stiegen lachend ein, und eine freundliche Stimme forderte die Passagiere auf "to sit back, relax and to enjoy their journeys." ... Irgendwie schaffte es der Chauffeur auch die Verspätung einholen, und so kam man statt um 4.15 um 5.00 in Gatwick wohlbehalten an, und jeder schaffte noch seinen Flug mit "plenty of time"....
Das Glück war Captain Pelle auch weiterhin hold, als in Gatwick sie ein junger Mann anhand der grünen Identitätskarte als Südtirolerin ausmachte und ihr eine Heimreise nach Bozen in seinem Auto anbot. Umständliches Umsteigen in Shuttles und Zügen blieben Captain somit erspart.
Ein herrliches Mittagessen im Kreis der Familie erfreuten Captain Pelles Heimkommen - vor allem aber das Kennenlernen ihres kleinen Neffen Samuels - eines Erdenbürgers, der sich nun seinerseits aufmacht, neue Galaxien zu entdecken......
Die Heimfahrt gestaltete sich nicht nur traurig, sondern auch spannend. Managing Director Eva begleitete Captain Pelle um 22.15 Uhr zum Busbahnhof. Dort wartete auch schon Uniprofessor Penny, um sich von ihr zu verabschieden. Der Abschied von diesen zwei tollen Frauen, die Captain Pelles Aufenthalt in Sheffield zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hatten, fiel allen schwer. Captain Pelle ist stolz, zwei so gute Freundinnen in der neuen Galaxie gefunden zu haben, und sie hofft, ihre Gastfreundschaft und Dankbarkeit bald im heimatlichen Südtirol beweisen zu können.
Um 22.30 begann das große Zittern. Der Bus nach Gatwick kam nicht! Züge gab es um diese Nachtzeit nicht, welche den Captain und weitere 4 Passagiere zu ihren Flügen um 6.45 nach Gatwick bringen konnten. Ein sündhaft teures Taxi wurde in Erwägung gezogen, doch man beschloss auf den Bus zu warten, der noch im entfernten Leeds im Stau stecken geblieben war. Es fing auch noch an zu regnen. Alle 5 Passagiere riskierten ihre teuren Flüge zu verlieren, als der Bus um 23.55 immer noch nicht da war. Aber - die Engländer blieben cool und gelassen! Niemand schrie oder fluchte oder reagierte mit Zorn oder Panik. Im Gegenteil - die lange Wartezeit wurde mit viel britischem Humor (auch Galgenhumor) überbrückt - und siehe da.... es funktionierte!
Der Bus kam um Mitternacht - mit eineinhalbstündiger Verspätung!!! Alle stiegen lachend ein, und eine freundliche Stimme forderte die Passagiere auf "to sit back, relax and to enjoy their journeys." ... Irgendwie schaffte es der Chauffeur auch die Verspätung einholen, und so kam man statt um 4.15 um 5.00 in Gatwick wohlbehalten an, und jeder schaffte noch seinen Flug mit "plenty of time"....
Das Glück war Captain Pelle auch weiterhin hold, als in Gatwick sie ein junger Mann anhand der grünen Identitätskarte als Südtirolerin ausmachte und ihr eine Heimreise nach Bozen in seinem Auto anbot. Umständliches Umsteigen in Shuttles und Zügen blieben Captain somit erspart.
Ein herrliches Mittagessen im Kreis der Familie erfreuten Captain Pelles Heimkommen - vor allem aber das Kennenlernen ihres kleinen Neffen Samuels - eines Erdenbürgers, der sich nun seinerseits aufmacht, neue Galaxien zu entdecken......
Sixth Form Day
Day 34
Heute war Captain Pelle als Referentin im Rahmen eines regionalen ALL (Additional Language Learning) Projektes für Deutschmaturanten aus ganz Yorkshire tätig.
Der Sixth Form Day für German fand in einem Showroom Kino in Sheffield statt. Am Vormittag fanden jeweils 4 verschiedene Workshops für Year 12 und Year 13 Schüler statt, welche von vier Referenten zu Themen der deutschen Kultur stattfanden. Angeboten wurden in diesem Jahr ein Workshop zu Grimms Märchen, Lieder zur Festigung der deutschen Grammatik, ein Workshop zum deutschen Film und Captain Pelles "berühmte" Vorträge über Südtirol.
"Südtirol - eine Ferienregion stellt sich vor" und "Südtirol - Geschichte einer Grenzregion". Es waren 4 workshops zu 45-Minuten (für Captain Pelle non-stop ohne Zwischenpause). Wieder wurden Land und Leute vorgestellt. Darauf folgten ein Rollenspiel und Quiz über Südtirol. Als Preise gab es Gadgets mit dem Südtirol Logo zu gewinnen, welches die SMG zur Verfügung gestellt hatte. (Es hat fast den Anschein, dass Captain Pelle im Auftrag der SMG, statt der Föderation Comenius unterwegs ist...).
Wie aus einer Evaluation hervorging, kamen die Workshops gut an, und vielleicht wird der eine oder andere Brite aus Yorkshire zu uns zu Gast kommen :-)
Nach einem Mittagessen mit deutschen Spezialitäten (=Bratwürsten), folgte anschließend eine Einführung in den Film "Barbara" vom deutschen Regisseur Christian Petzold, welcher 2012 bei der Berlinale uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in der DDR der 80er Jahren. Eine hochinteressante Geschichte einer Ärztin und ihrer Strafversetzung in ein Provinzkrankenhaus, welche leider nicht die offizielle Oscar Nominierung erhalten hat.
Den Abend verbrachte Captain Pelle bei Managing Director Eva, welche ihr nicht nur eine leckeres Abendessen zubereitete, sondern ihr zum Abschied auch eine DVD schenkte: die neue Verfilmung von Charlotte Brontes "Jane Eyre" - als Erinnerung an Yorkshire und als Trost, dass sie leider nicht die Zeit hatten, nach Haworth auf den literarischen Spuren der Brontes zu wandeln. Dies nachzuholen allein ist Grund genug nach Yorkshire zurückzukehren....
Heute war Captain Pelle als Referentin im Rahmen eines regionalen ALL (Additional Language Learning) Projektes für Deutschmaturanten aus ganz Yorkshire tätig.
Der Sixth Form Day für German fand in einem Showroom Kino in Sheffield statt. Am Vormittag fanden jeweils 4 verschiedene Workshops für Year 12 und Year 13 Schüler statt, welche von vier Referenten zu Themen der deutschen Kultur stattfanden. Angeboten wurden in diesem Jahr ein Workshop zu Grimms Märchen, Lieder zur Festigung der deutschen Grammatik, ein Workshop zum deutschen Film und Captain Pelles "berühmte" Vorträge über Südtirol.
"Südtirol - eine Ferienregion stellt sich vor" und "Südtirol - Geschichte einer Grenzregion". Es waren 4 workshops zu 45-Minuten (für Captain Pelle non-stop ohne Zwischenpause). Wieder wurden Land und Leute vorgestellt. Darauf folgten ein Rollenspiel und Quiz über Südtirol. Als Preise gab es Gadgets mit dem Südtirol Logo zu gewinnen, welches die SMG zur Verfügung gestellt hatte. (Es hat fast den Anschein, dass Captain Pelle im Auftrag der SMG, statt der Föderation Comenius unterwegs ist...).
Wie aus einer Evaluation hervorging, kamen die Workshops gut an, und vielleicht wird der eine oder andere Brite aus Yorkshire zu uns zu Gast kommen :-)
Nach einem Mittagessen mit deutschen Spezialitäten (=Bratwürsten), folgte anschließend eine Einführung in den Film "Barbara" vom deutschen Regisseur Christian Petzold, welcher 2012 bei der Berlinale uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in der DDR der 80er Jahren. Eine hochinteressante Geschichte einer Ärztin und ihrer Strafversetzung in ein Provinzkrankenhaus, welche leider nicht die offizielle Oscar Nominierung erhalten hat.
Den Abend verbrachte Captain Pelle bei Managing Director Eva, welche ihr nicht nur eine leckeres Abendessen zubereitete, sondern ihr zum Abschied auch eine DVD schenkte: die neue Verfilmung von Charlotte Brontes "Jane Eyre" - als Erinnerung an Yorkshire und als Trost, dass sie leider nicht die Zeit hatten, nach Haworth auf den literarischen Spuren der Brontes zu wandeln. Dies nachzuholen allein ist Grund genug nach Yorkshire zurückzukehren....
Donnerstag, 7. März 2013
Uni Sheffield und Abschied
Day 33
Am heutigen Tag durfte Captain Pelle wieder über Südtirol an der Universität von Sheffield referieren. An der Germanistik wurde im Rahmen von "Österreich heute" folgendes Buch vorgestellt: "Ist Österreich ein "deutsches" Land - Sprachenpolitik und Identität in der Zweiten Republik". Dabei ging es um die große Freiheit in Bezug auf Mehrsprachigkeit in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und den Abbau dieser Sonderrechte in der 1. Republik und insbesondere in der Nazizeit.
Captain Pelle rundete das Bild mit einer ppt über Südtirol ab und gab einen Überblick über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert, von den Habsburgern zum Faschismus bis zum 2. Autonomiestatut.
Danach ging es mit dem Unterricht an der King Edward's School weiter. Heute hieß es, von den Kids und den Kollegen Abschied zu nehmen. So traurig!
Die wilde Klasse, die in der allerersten Unterrichtsstunde Captain Pelle "geschockt" hat, hat sich heute von ihrer allerbesten Seite gezeigt. ALLE haben eine ganze Stunde aktiv, lebhaft und diszipliniert zugleich mitgearbeitet. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. Zum Abschluss wurde noch "Jack sitzt in der Küche mit Tina" einstudiert. Dann wurde das Abschlussfoto von dem wilden Haufen gemacht. Sogar die wildesten Jungs haben sich noch artig verabschiedet - auch mit einem informellen high five :-) Die Klasse ist Captain Pelle wirklich ans Herz gewachsen.
Jetzt heißt es Koffer packen. Morgen noch den ganzen Vormittag Südtirol-Vortrag bei einem Sixth Form Day. Aber darüber berichtet der Captain aus technischen Gründen erst übermorgen, da sie morgen nachts die Heimreise antritt... mit großer Wehmut... :-((((
Am heutigen Tag durfte Captain Pelle wieder über Südtirol an der Universität von Sheffield referieren. An der Germanistik wurde im Rahmen von "Österreich heute" folgendes Buch vorgestellt: "Ist Österreich ein "deutsches" Land - Sprachenpolitik und Identität in der Zweiten Republik". Dabei ging es um die große Freiheit in Bezug auf Mehrsprachigkeit in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und den Abbau dieser Sonderrechte in der 1. Republik und insbesondere in der Nazizeit.
Captain Pelle rundete das Bild mit einer ppt über Südtirol ab und gab einen Überblick über dessen Geschichte im 20. Jahrhundert, von den Habsburgern zum Faschismus bis zum 2. Autonomiestatut.
Danach ging es mit dem Unterricht an der King Edward's School weiter. Heute hieß es, von den Kids und den Kollegen Abschied zu nehmen. So traurig!
Die wilde Klasse, die in der allerersten Unterrichtsstunde Captain Pelle "geschockt" hat, hat sich heute von ihrer allerbesten Seite gezeigt. ALLE haben eine ganze Stunde aktiv, lebhaft und diszipliniert zugleich mitgearbeitet. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. Zum Abschluss wurde noch "Jack sitzt in der Küche mit Tina" einstudiert. Dann wurde das Abschlussfoto von dem wilden Haufen gemacht. Sogar die wildesten Jungs haben sich noch artig verabschiedet - auch mit einem informellen high five :-) Die Klasse ist Captain Pelle wirklich ans Herz gewachsen.
Jetzt heißt es Koffer packen. Morgen noch den ganzen Vormittag Südtirol-Vortrag bei einem Sixth Form Day. Aber darüber berichtet der Captain aus technischen Gründen erst übermorgen, da sie morgen nachts die Heimreise antritt... mit großer Wehmut... :-((((
Mittwoch, 6. März 2013
My Vigorsol man
Day 32
Ein Kreis schließt sich.
Die ersten Tränen fließen. Heute schon hieß es sich von vielen Schülern, die Captain Pelle ans Herz gewachsen sind, Abschied zu nehmen. In den Klassenzimmern und Gängen ertönte oft das "goodbye Miss. Thank you".
Und der Kreis der Sheffield-Erfahrung schloss sich auch mit dem heutigen Theaterbesuch.
Gemeinsam mit Managing Director Eva schaute sie sich im Crucible Theatre das D. H. Lawrence Stück "The Daughter-in-Law" an. In dem Stück spielt nämlich ihr "Vigorsol Mann", der junge, hübsche Schauspieler, der Captain Pelle am 1. Tag im Zug den schweren Koffer getragen hat.
Ganz vorn in der 1. Reihe konnte sie das Geschehen auf der Bühne hautnah verfolgen. Nicht wenig staunte sie, als Andrew Hawley (so heißt der junge Mann) eine Hauptrolle spielte! Mit Schnurrbart war er genauso fesch. Und seine schauspielerische Leistung, ebenso wie die der gesamten Truppe, war einfach hervorragend. Die dominante Mutter, die zwei Söhne, die in dem Kohlebergwerk arbeiten, und die junge rebellierende Schwiegertochter zeigten ein immer noch aktuelles Beziehungsdrama vom Feinsten.
Nach der Aufführung ließ es sich Captain Pelle nicht nehmen, backstage zu gehen, um sich vom jungen Schauspieler zu verabschieden und um ihm ein Päktchen Vigorsol Kaugummi, die sie zufälligerweise seit Italien bei sich hatte und all die Zeit aufbewahrt hatte, zu geben! Andrew hat sie sofort wiedererkannt (kein Wunder bei dem schweren Koffer), hat noch ein Weilchen mit ihr geplaudert und ist dann mit einem Taxi ab nach London zu einer Filmaufnahme.
Ein Kreis hat sich geschlossen.
Ein Kreis schließt sich.
Die ersten Tränen fließen. Heute schon hieß es sich von vielen Schülern, die Captain Pelle ans Herz gewachsen sind, Abschied zu nehmen. In den Klassenzimmern und Gängen ertönte oft das "goodbye Miss. Thank you".
Und der Kreis der Sheffield-Erfahrung schloss sich auch mit dem heutigen Theaterbesuch.
Andrew Hawley |
Ganz vorn in der 1. Reihe konnte sie das Geschehen auf der Bühne hautnah verfolgen. Nicht wenig staunte sie, als Andrew Hawley (so heißt der junge Mann) eine Hauptrolle spielte! Mit Schnurrbart war er genauso fesch. Und seine schauspielerische Leistung, ebenso wie die der gesamten Truppe, war einfach hervorragend. Die dominante Mutter, die zwei Söhne, die in dem Kohlebergwerk arbeiten, und die junge rebellierende Schwiegertochter zeigten ein immer noch aktuelles Beziehungsdrama vom Feinsten.
Nach der Aufführung ließ es sich Captain Pelle nicht nehmen, backstage zu gehen, um sich vom jungen Schauspieler zu verabschieden und um ihm ein Päktchen Vigorsol Kaugummi, die sie zufälligerweise seit Italien bei sich hatte und all die Zeit aufbewahrt hatte, zu geben! Andrew hat sie sofort wiedererkannt (kein Wunder bei dem schweren Koffer), hat noch ein Weilchen mit ihr geplaudert und ist dann mit einem Taxi ab nach London zu einer Filmaufnahme.
Ein Kreis hat sich geschlossen.
Dienstag, 5. März 2013
Chorkonzert :-)
Day 31
In den Vormittagsunterricht fiel heute auch die Generalprobe für das heutige Schulkonzert der King Edward's School. Unter der musikalischen Leitung wurde in der St. Mark's Kirche ein vielfältiges Programm aufgeführt. Instrumentalstücke und Gesang wechselten einander ab.
Captian Pelle durfte auch im fast 60-köpfigen senior Chor der Upper School mitsingen, welche das Kyrie, das Gloria und das Agnus Dei der südamerikanischen Messe von Ariel Ramirez aufführten. Als "Tenorita" musste sie die schwach besetzten Tenöre unterstützten, welche sich in einer Überzahl von Frauenstimmen behaupten mussten. - Der Männermangel in den Tenören scheint ein intergalaktisches Phänomen zu sein. :-)
In den Vormittagsunterricht fiel heute auch die Generalprobe für das heutige Schulkonzert der King Edward's School. Unter der musikalischen Leitung wurde in der St. Mark's Kirche ein vielfältiges Programm aufgeführt. Instrumentalstücke und Gesang wechselten einander ab.
Captian Pelle durfte auch im fast 60-köpfigen senior Chor der Upper School mitsingen, welche das Kyrie, das Gloria und das Agnus Dei der südamerikanischen Messe von Ariel Ramirez aufführten. Als "Tenorita" musste sie die schwach besetzten Tenöre unterstützten, welche sich in einer Überzahl von Frauenstimmen behaupten mussten. - Der Männermangel in den Tenören scheint ein intergalaktisches Phänomen zu sein. :-)
Delicious English food
Day 30
Nach einem Unterrichtstag an der King Edward's wurde am Abend Captain Pelle von University Professor Penny zu einem traditional Yorkshire dinner eingeladen.
Nach einem Glas Sherry gab es leckeren roast beef mit selbstgemachten Yorkshire puddings mit gravy und allen möglichen Sorten von Gemüse (swede, sweet potatoes, carrots, peas, spinach - um nur ein paar davon zu nennen).
University Professor Penny hatte die vielen Köstlichkeiten nach der Arbeit zubereitet und elegant im dining room serviert. Yummy! Sehr lecker!!!!
Als Nachspeise gab es noch bread-and-butter pudding, welches von University Professor Tony zubereitet worden war und mit Sahne serviert worden war. Yummy! Captain Pelle hat auch davon zwei Portionen gegessen.
Nachdem wir fein gespeist hatten und uns mit Witze erzählen "drkugelt" hatten, führte University Professor Tony sie in die Welt der Science fiction Serie "Doctor Who" ein, einer britischen Kultserie. Doctor Who reist mit seiner alten Poliziekabine, in welcher er vor unbestimmter Zeit gelandet ist, durch Raum und Zeit, durch Galaxien und Universen. Eine geniale sci-fi Komödie - und so appropriate für Captain Pelles Reise durch die Galaxien im Auftrag der Comenius Föderation.
Nach einem Unterrichtstag an der King Edward's wurde am Abend Captain Pelle von University Professor Penny zu einem traditional Yorkshire dinner eingeladen.
Nach einem Glas Sherry gab es leckeren roast beef mit selbstgemachten Yorkshire puddings mit gravy und allen möglichen Sorten von Gemüse (swede, sweet potatoes, carrots, peas, spinach - um nur ein paar davon zu nennen).
University Professor Penny hatte die vielen Köstlichkeiten nach der Arbeit zubereitet und elegant im dining room serviert. Yummy! Sehr lecker!!!!
Als Nachspeise gab es noch bread-and-butter pudding, welches von University Professor Tony zubereitet worden war und mit Sahne serviert worden war. Yummy! Captain Pelle hat auch davon zwei Portionen gegessen.
Nachdem wir fein gespeist hatten und uns mit Witze erzählen "drkugelt" hatten, führte University Professor Tony sie in die Welt der Science fiction Serie "Doctor Who" ein, einer britischen Kultserie. Doctor Who reist mit seiner alten Poliziekabine, in welcher er vor unbestimmter Zeit gelandet ist, durch Raum und Zeit, durch Galaxien und Universen. Eine geniale sci-fi Komödie - und so appropriate für Captain Pelles Reise durch die Galaxien im Auftrag der Comenius Föderation.
Australian Pink Floyd -The Dark Side of the Moon
Day 29
Am Vormittag wohnte Captian Pelle einer interessanten Messe in einer Baptistenkirche mit einem ausgezeichneten Prediger bei, der mit einer tollen Powerpoint humorvoll und sachlich über Bibelstellen und Glaubensangelegenheiten 45 Minuten lang predigte, wobei wieder alle aufmerksam zuhörten und Notizen machten. Die Kinder wurden während der Predigt (die den Abschluss einer Messe darstellt) in eine eigene Kinderbetreuung geschickt. Die musikalische Umrahmung gestaltete eine junge Band. Language Assistant Charlotte spielte Querflote.
Danach ging es wieder mit dem Zug zurück nach Sheffield.
Am Abend ging Captain Pelle gemeinsam mit Managing Director zu einem großartigen Konzert in der City Hall. Es spielten die Australian Pink Floyd!!! Das ist die offizielle Coverband, welche die Erlaubnis hat, die Originalshow der Pink Floyd zu verwenden. Die Australian Pink Floyd waren es auch, die zum Geburtstag des Originalbandmitglieds Gilmour spielen durften.
Es war wieder eine Show der Superlative! Die Lasershow war unglaublich. Die Musik versetzte Captain Pelle und Managing Director Eva in ihre Jugend zurück und ließ viele Erinnerungen aufkommen. Die Stimmung war großartig. Der Schwerpunkt lag auf den Songs von "The Dark Side of the Moon" anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Albums. Andere Hits von "The Wall" und den anderen Albums wurden selbstverständlich auch gespielt.
"I wish you were here".... and could have seen for yourselves!
Am Vormittag wohnte Captian Pelle einer interessanten Messe in einer Baptistenkirche mit einem ausgezeichneten Prediger bei, der mit einer tollen Powerpoint humorvoll und sachlich über Bibelstellen und Glaubensangelegenheiten 45 Minuten lang predigte, wobei wieder alle aufmerksam zuhörten und Notizen machten. Die Kinder wurden während der Predigt (die den Abschluss einer Messe darstellt) in eine eigene Kinderbetreuung geschickt. Die musikalische Umrahmung gestaltete eine junge Band. Language Assistant Charlotte spielte Querflote.
Danach ging es wieder mit dem Zug zurück nach Sheffield.
Am Abend ging Captain Pelle gemeinsam mit Managing Director zu einem großartigen Konzert in der City Hall. Es spielten die Australian Pink Floyd!!! Das ist die offizielle Coverband, welche die Erlaubnis hat, die Originalshow der Pink Floyd zu verwenden. Die Australian Pink Floyd waren es auch, die zum Geburtstag des Originalbandmitglieds Gilmour spielen durften.
Es war wieder eine Show der Superlative! Die Lasershow war unglaublich. Die Musik versetzte Captain Pelle und Managing Director Eva in ihre Jugend zurück und ließ viele Erinnerungen aufkommen. Die Stimmung war großartig. Der Schwerpunkt lag auf den Songs von "The Dark Side of the Moon" anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Albums. Andere Hits von "The Wall" und den anderen Albums wurden selbstverständlich auch gespielt.
"I wish you were here".... and could have seen for yourselves!
Sonntag, 3. März 2013
Charming Charlotte in Cambridge
Day 28
Heute früh fuhr Captain Pelle mit University Professor Penny zu ihrer Tochter nach Cambridge. Dabei machten die zwei Damen Zwischenstopp in Ely, um die herrliche Kathedrale zu besichtigen. Sie waren so begeistert, dass sie zweieinhalb Stunden aufmerksam den Erklärungen der Führung lauschten.
Gründerin der Kathedrale war die angelsächsische Prinzessin Ethelreda. Der Bau wurde von den Normannen vollendet, und es erfolgte eine Restaurierung im viktorianischen Zeitalter. Sehenswert der Turm, dessen Kuppel auf ein Holzgerüst ruht.
Wegen ihrer Schönheit war die Kathedrale schon Schauplatz von Filmen wie "The King's Speech" und "Elizabeth - The Golden Age".
In Cambridge empfing sie ganz herzlich Language Assistant Charlotte. Groß war die Wiedersehensfreude nach fast einem Jahr! Nach einem langen Fußmarsch durch die schöne Universitätsstadt mit den großen Parkanlagen, ging es gleich an den River Cam, um eines der berühmten Bootsrennen zu sehen.
Language Assistant Charlotte erklärte uns alle Regeln des Rudersportes und der Besonderheiten in Oxford und Cambridge, da sie selbst seit Herbst einem Ruderteam für ihr College angehört. Die Aufregung am Fluss unter den vielen Zuschauern war groß. Mit Stolz erfüllte uns, als wir die Mädchen des Newnham College sogar mit "green" (= Blättern) in ihren Haaren vorbeirudern sahen. Der "Lorbeer" in ihrem Haar war das Siegeszeichen, mit welchem ausgedrückt wird, dass sie ein Gegnerboot erfolgreich "gekentert" hatten. ( = they had bumped a boat).
Auf dem Weg zu Language Assistants Charlotte College erhielten wir auch die Erlaubnis, das wunderschöne und berühmte King's College zu durchqueren.
Ein besonderes Privileg war es für Captain Pelle, dass Language Assistant Charlotte ihr die Möglichkeit bot, ein richtiges College zu betreten. Das elegante Newnham College war in viktorianischem Stil gebaut. Allein die große Bibliothek des Mädcheninternats, welche bis 2 Uhr nachts geöffnet hat, war ehrfurchtseinflößend.
In dem Zimmer von Language Assistant Charlotte, von welchem man einen herrlichen Blick auf die schöne Parkanlage des Colleges hatte, haben die 3 Damen ein gemütliches Ratscherle bei englischem tea und buiscuits gemacht.
Zum Abendessen ging es zum Restaurant "Jamie's Italian" des Starkochs Jamie Oliver. Feinstes italienisches Essen in einem eleganten Saal mit Kuppel gepaart mit lautem Trattoria-Feeling. Eine Gaumenfreude!
A very special day!
Penny in front of Ely Cathedral |
Charlotte und Penny im Radgewühl |
Gründerin der Kathedrale war die angelsächsische Prinzessin Ethelreda. Der Bau wurde von den Normannen vollendet, und es erfolgte eine Restaurierung im viktorianischen Zeitalter. Sehenswert der Turm, dessen Kuppel auf ein Holzgerüst ruht.
Wegen ihrer Schönheit war die Kathedrale schon Schauplatz von Filmen wie "The King's Speech" und "Elizabeth - The Golden Age".
In Cambridge empfing sie ganz herzlich Language Assistant Charlotte. Groß war die Wiedersehensfreude nach fast einem Jahr! Nach einem langen Fußmarsch durch die schöne Universitätsstadt mit den großen Parkanlagen, ging es gleich an den River Cam, um eines der berühmten Bootsrennen zu sehen.
Language Assistant Charlotte erklärte uns alle Regeln des Rudersportes und der Besonderheiten in Oxford und Cambridge, da sie selbst seit Herbst einem Ruderteam für ihr College angehört. Die Aufregung am Fluss unter den vielen Zuschauern war groß. Mit Stolz erfüllte uns, als wir die Mädchen des Newnham College sogar mit "green" (= Blättern) in ihren Haaren vorbeirudern sahen. Der "Lorbeer" in ihrem Haar war das Siegeszeichen, mit welchem ausgedrückt wird, dass sie ein Gegnerboot erfolgreich "gekentert" hatten. ( = they had bumped a boat).
Auf dem Weg zu Language Assistants Charlotte College erhielten wir auch die Erlaubnis, das wunderschöne und berühmte King's College zu durchqueren.
Ein besonderes Privileg war es für Captain Pelle, dass Language Assistant Charlotte ihr die Möglichkeit bot, ein richtiges College zu betreten. Das elegante Newnham College war in viktorianischem Stil gebaut. Allein die große Bibliothek des Mädcheninternats, welche bis 2 Uhr nachts geöffnet hat, war ehrfurchtseinflößend.
In dem Zimmer von Language Assistant Charlotte, von welchem man einen herrlichen Blick auf die schöne Parkanlage des Colleges hatte, haben die 3 Damen ein gemütliches Ratscherle bei englischem tea und buiscuits gemacht.
Zum Abendessen ging es zum Restaurant "Jamie's Italian" des Starkochs Jamie Oliver. Feinstes italienisches Essen in einem eleganten Saal mit Kuppel gepaart mit lautem Trattoria-Feeling. Eine Gaumenfreude!
A very special day!
Freitag, 1. März 2013
Situation der Lehrer in GB
Day 27 (part two)
Interessant für die Kollegen der heimatlichen Galaxie sind vielleicht folgende Informationen über den Lehrberuf hierzulande.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sie sind nicht das Resultat einer Analyse von Dokumenten, sondern von Gesprächen, die Captain Pelle mit verschiedenen Kollegen geführt hat. Inwieweit man Einzelfälle verallgemeinern kann, weiß der Captain nicht. Folgender Blog-Eintrag soll nur als Denkanstoß für die Kollegen dienen, die sich in der heimatlichen Galaxie an flashmobs beteiligt haben oder gerade ihre TFA Prüfungen machen.
Nach dem Abschluss des degrees, machen angehende Lehrer ein PGCE (= post graduate certificate in education), welches 1 Jahr dauert. Man hat noch Vorlesungen an der Uni z. B. über Pädagogik und unterrichtet gleichzeitig (ein Teilzeitauftrag oder ein paar Monate Vollzeit). Dafür erhält man nur einen grant (= Stipendium).
Das darauffolgende Jahr ist man schon ein NQT (= ein newly qualified teacher) mit einem Gehalt. In diesem Probejahr wird man noch supported (= unterstützt) und es finden Unterrichtsbeobachtungen statt.
Das Anfangsgehalt ist von 21.000 Pfund jährlich. (1 Pfund = ca. 1,3 €. Will heißen 27.000€.)
Die ersten 6 Jahre steigt das Gehalt jedes Jahr, danach eine Zeitlang alle 2 Jahre, und danach muss man um eine Gehaltsvorrückung ansuchen aufgrund von besonderen Qualifikationen, die man vorweisen kann.
Die Stundenverpflichtung ist von 25 Stunden in der Woche (5 Tage Woche zu je 5 h täglich), aber die Unterrichtsverspflichtung ist von 22 Stunden. Für Zusatzaufgaben gibt es zusätzliche Entlohnungen und eine Verringerung der Stundenverpflichtung!
Ein Kollege, welcher beispielsweise 20 Jahre unterrichtet hat und head eines departments war, bekommt an die 50.000 € jährlich.
Die Unterrichtsstunden dauern am Vormittag 60 Minuten, am Nachmittag 55 Minuten. Aber man muss bedenken, dass die Schüler von einer Klasse in die andere pendeln müssen, d. h. dass eine Unterrichtsstunde effektiv höchstens 50 Minuten dauert. Danach muss immer ein Appell der Schüler gemacht werden.
Von Fachgruppensitzungen und Plenarsitzungen hat Captain Pelle noch nichts gehört. Klassenratssitzungen gibt es in unserem Sinne nicht, da es ja keine fixen Klassen gibt. Wenn es Problemschüler gibt, treffen sich nur die betroffenen Lehrer der Schüler.
Der Unterricht fängt um 9 Uhr an und hört um 15 Uhr auf. Montags und Donnerstags gibt es um 8.40 ein kurzes Briefing, in welchem der Direktor bestimmte Mitteilungen macht, neue Trainees oder Besucher vorstellt, auf Aktivitäten in der Woche hinweist. Das dauert so ungefähr 10 Minuten. Die Lehrer sitzen oder stehen dabei mit ihren cups of tea im Lehrerzimmer herum.
Um 8.50 wird dann die registration gemacht. Ein form teacher hat 15 Minuten lang eine Klasse (die Schüler sind nach Jahrgängen zusammengefasst), macht den Appell, kontrolliert ob sie die Schulmaterialien mithaben (keine Bücher, weil solche müssen Schüler hier nicht haben - daher auch keine Bücherkonferenzen). Es kann auch ein news round gemacht werden, wo der Klasse die wichtigsten Nachrichten der Woche vorgestellt werden, die diskutiert werden können. Danach werden die Schüler ganz geordnet in die verschiedenen Klassen geschickt. Dies geschieht alles ganz geordnet, da viele Lehrer auch auf Disziplin in den Gängen achten. Pausenaufsich und dergleichen heißt hier, man ist "on duty".
Die Begleitung zur Mensa entfällt hier, da die canteen sich im Schulgebäude befindet. Es gibt immer auch Aufsichtslehrer.
Elternabende gibt es. Die werden hier für Jahrgangsstufen angeboten.
Die für Korrekturen verwendete Zeit ist mit Wahrscheinlichkeit auch geringer, da man hier nicht die vielen langen Schularbeiten machen muss. Kein Schüler muss ein Jahr wiederholen, und die ersten richtigen Prüfungen sind erst die GCSE, die sie erst mit 16 Jahren bestehen müssen. Mit 18 haben sie dann ihre A-levels in 3 Fächern. Einige weinige Schüler machen auch mehr. Bis zu 5 Fächern.
Captain Pelle wird wahrscheinlich in die fremde Galaxie auswandern ;-)
Interessant für die Kollegen der heimatlichen Galaxie sind vielleicht folgende Informationen über den Lehrberuf hierzulande.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sie sind nicht das Resultat einer Analyse von Dokumenten, sondern von Gesprächen, die Captain Pelle mit verschiedenen Kollegen geführt hat. Inwieweit man Einzelfälle verallgemeinern kann, weiß der Captain nicht. Folgender Blog-Eintrag soll nur als Denkanstoß für die Kollegen dienen, die sich in der heimatlichen Galaxie an flashmobs beteiligt haben oder gerade ihre TFA Prüfungen machen.
Nach dem Abschluss des degrees, machen angehende Lehrer ein PGCE (= post graduate certificate in education), welches 1 Jahr dauert. Man hat noch Vorlesungen an der Uni z. B. über Pädagogik und unterrichtet gleichzeitig (ein Teilzeitauftrag oder ein paar Monate Vollzeit). Dafür erhält man nur einen grant (= Stipendium).
Das darauffolgende Jahr ist man schon ein NQT (= ein newly qualified teacher) mit einem Gehalt. In diesem Probejahr wird man noch supported (= unterstützt) und es finden Unterrichtsbeobachtungen statt.
Das Anfangsgehalt ist von 21.000 Pfund jährlich. (1 Pfund = ca. 1,3 €. Will heißen 27.000€.)
Die ersten 6 Jahre steigt das Gehalt jedes Jahr, danach eine Zeitlang alle 2 Jahre, und danach muss man um eine Gehaltsvorrückung ansuchen aufgrund von besonderen Qualifikationen, die man vorweisen kann.
Die Stundenverpflichtung ist von 25 Stunden in der Woche (5 Tage Woche zu je 5 h täglich), aber die Unterrichtsverspflichtung ist von 22 Stunden. Für Zusatzaufgaben gibt es zusätzliche Entlohnungen und eine Verringerung der Stundenverpflichtung!
Ein Kollege, welcher beispielsweise 20 Jahre unterrichtet hat und head eines departments war, bekommt an die 50.000 € jährlich.
Die Unterrichtsstunden dauern am Vormittag 60 Minuten, am Nachmittag 55 Minuten. Aber man muss bedenken, dass die Schüler von einer Klasse in die andere pendeln müssen, d. h. dass eine Unterrichtsstunde effektiv höchstens 50 Minuten dauert. Danach muss immer ein Appell der Schüler gemacht werden.
Von Fachgruppensitzungen und Plenarsitzungen hat Captain Pelle noch nichts gehört. Klassenratssitzungen gibt es in unserem Sinne nicht, da es ja keine fixen Klassen gibt. Wenn es Problemschüler gibt, treffen sich nur die betroffenen Lehrer der Schüler.
Der Unterricht fängt um 9 Uhr an und hört um 15 Uhr auf. Montags und Donnerstags gibt es um 8.40 ein kurzes Briefing, in welchem der Direktor bestimmte Mitteilungen macht, neue Trainees oder Besucher vorstellt, auf Aktivitäten in der Woche hinweist. Das dauert so ungefähr 10 Minuten. Die Lehrer sitzen oder stehen dabei mit ihren cups of tea im Lehrerzimmer herum.
Um 8.50 wird dann die registration gemacht. Ein form teacher hat 15 Minuten lang eine Klasse (die Schüler sind nach Jahrgängen zusammengefasst), macht den Appell, kontrolliert ob sie die Schulmaterialien mithaben (keine Bücher, weil solche müssen Schüler hier nicht haben - daher auch keine Bücherkonferenzen). Es kann auch ein news round gemacht werden, wo der Klasse die wichtigsten Nachrichten der Woche vorgestellt werden, die diskutiert werden können. Danach werden die Schüler ganz geordnet in die verschiedenen Klassen geschickt. Dies geschieht alles ganz geordnet, da viele Lehrer auch auf Disziplin in den Gängen achten. Pausenaufsich und dergleichen heißt hier, man ist "on duty".
Die Begleitung zur Mensa entfällt hier, da die canteen sich im Schulgebäude befindet. Es gibt immer auch Aufsichtslehrer.
Elternabende gibt es. Die werden hier für Jahrgangsstufen angeboten.
Die für Korrekturen verwendete Zeit ist mit Wahrscheinlichkeit auch geringer, da man hier nicht die vielen langen Schularbeiten machen muss. Kein Schüler muss ein Jahr wiederholen, und die ersten richtigen Prüfungen sind erst die GCSE, die sie erst mit 16 Jahren bestehen müssen. Mit 18 haben sie dann ihre A-levels in 3 Fächern. Einige weinige Schüler machen auch mehr. Bis zu 5 Fächern.
Captain Pelle wird wahrscheinlich in die fremde Galaxie auswandern ;-)
A nice bunch
Day 27
A nice bunch (= ein netter Haufen) waren die Schüler heute in den Klassen, in denen Captain Pelle assistiert hat.
Besonders nett waren die 5 Jungs in der EAL Stunde. EAL steht für English as an Additional Language. Dieser Unterricht wird Kindern mit Migrationshintergrund angeboten. Die 5 boys kamen aus Frankreich, Ungarn, Bangladesh, China und Polen. Durch die Anwesenheit von Captain Pelle haben sie sich besonders fleißig bemüht und aktiv und diszipliniert im Unterricht mitgearbeitet.
Erstaunlich wie gut die Kids Englisch sprechen konnten, und vor allem wie sie schon den local accent angenommen hatten. Dabei waren sie erst seit 2 Jahren hier, einer sogar erst seit 4 Monaten! Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Mütter "dieser" Kinder, auch nach Jahren hier in den UK kaum ein Wort Englisch sprechen können.
Für den im Unterricht gezeigten Fleiß, haben die boys alle Stickers bekommen. Auf diesen Stickers, die jeder Lehrer vergeben kann, steht der link zu einer Seite, wo all diese Stickers pro Schüler gespeichert werden. Die Aktion nennt sich "mySticker". Je nach Anzahl der Stickers gibt es Preise, z. B. Eintrittskarten fürs Bowling oder fürs Eislaufen, Büchergutscheine oder sogar iPods.
A nice bunch (= ein netter Haufen) waren die Schüler heute in den Klassen, in denen Captain Pelle assistiert hat.
Besonders nett waren die 5 Jungs in der EAL Stunde. EAL steht für English as an Additional Language. Dieser Unterricht wird Kindern mit Migrationshintergrund angeboten. Die 5 boys kamen aus Frankreich, Ungarn, Bangladesh, China und Polen. Durch die Anwesenheit von Captain Pelle haben sie sich besonders fleißig bemüht und aktiv und diszipliniert im Unterricht mitgearbeitet.
Erstaunlich wie gut die Kids Englisch sprechen konnten, und vor allem wie sie schon den local accent angenommen hatten. Dabei waren sie erst seit 2 Jahren hier, einer sogar erst seit 4 Monaten! Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Mütter "dieser" Kinder, auch nach Jahren hier in den UK kaum ein Wort Englisch sprechen können.
Für den im Unterricht gezeigten Fleiß, haben die boys alle Stickers bekommen. Auf diesen Stickers, die jeder Lehrer vergeben kann, steht der link zu einer Seite, wo all diese Stickers pro Schüler gespeichert werden. Die Aktion nennt sich "mySticker". Je nach Anzahl der Stickers gibt es Preise, z. B. Eintrittskarten fürs Bowling oder fürs Eislaufen, Büchergutscheine oder sogar iPods.
Donnerstag, 28. Februar 2013
"Uniprofessor" Captain Pelle :-)
Day 26
Heute hat Captain Pelle neben den gewohnten Unterrichtsstunden 3 neue Fächer beobachtet, und zwar dem Musikunterricht mit Bandproben, einer Spanischstunde und einer Urdustunde (!), in welcher pakistanische Kinder gelernt haben, in Urdu zu schreiben.
Am Nachmittag ging sie dann an die University of Sheffield, um dort am Linguistikinstitut ein Referat über "Südtirol - the lingustic landscape in a trilingual region" zu halten. Sie war eingeladen worden, über die Geschichte und die Sprachpolitik Südtirols einen Vortrag zu halten, mit Fokus auf die Sprachlandschaft, welche in mehrsprachigen Schildern aller Art erkennbar ist. Beispiele hierfür sind Straßenschilder, Schilder an öffentlichen und privaten Gebäuden, öffentliche und private Hinweisschilder, Firmennamen usw.
Ihrem Vortrag ging die Präsentation einer Doktorarbeit über die Situation in Tatarstan,einer sowjetischen Republik voraus.
Anschließend folgte der 35-minütige Vortrag von Captain Pelle, welche Land und Traditionen, die Geschichte Südtirols von Ötzi bis in die heutige Zeit anhand von vielen Bildern für 25 englischen Unistudenten visualisierte. Ihr Vortrag war mit vielen persönlichen Anekdoten lebendig gestaltet worden. Anschließend folgte noch eine 15-minütige Diskussion.
Am Abend ging es dann mit Theater weiter. Als Koordinatorin der AG Schulfeiern hat sie natürlich einer Schulaufführung ihrer Gastschule beigewohnt. Die Theatergruppe der Maturanten hat ein interessantes Stück von Tom Stoppard zur Aufführung gebracht. "The real Inspector Hound" ist eine gelungene Persiflage von typisch britischen Kriminalkomödien im Stil von Agatha Christies "Mousetrap". Ein play-within-the-play mit absurden Elementen ganz im Stil von Tom Stoppard.
Sehr gute schauspielerische Leistung der Schüler. Bravo!
Heute hat Captain Pelle neben den gewohnten Unterrichtsstunden 3 neue Fächer beobachtet, und zwar dem Musikunterricht mit Bandproben, einer Spanischstunde und einer Urdustunde (!), in welcher pakistanische Kinder gelernt haben, in Urdu zu schreiben.
University of Sheffield - Jessup West |
Ihrem Vortrag ging die Präsentation einer Doktorarbeit über die Situation in Tatarstan,einer sowjetischen Republik voraus.
Anschließend folgte der 35-minütige Vortrag von Captain Pelle, welche Land und Traditionen, die Geschichte Südtirols von Ötzi bis in die heutige Zeit anhand von vielen Bildern für 25 englischen Unistudenten visualisierte. Ihr Vortrag war mit vielen persönlichen Anekdoten lebendig gestaltet worden. Anschließend folgte noch eine 15-minütige Diskussion.
Am Abend ging es dann mit Theater weiter. Als Koordinatorin der AG Schulfeiern hat sie natürlich einer Schulaufführung ihrer Gastschule beigewohnt. Die Theatergruppe der Maturanten hat ein interessantes Stück von Tom Stoppard zur Aufführung gebracht. "The real Inspector Hound" ist eine gelungene Persiflage von typisch britischen Kriminalkomödien im Stil von Agatha Christies "Mousetrap". Ein play-within-the-play mit absurden Elementen ganz im Stil von Tom Stoppard.
Sehr gute schauspielerische Leistung der Schüler. Bravo!
Mittwoch, 27. Februar 2013
Soul Sister and research
Day 25
Heute nur 2 Stunden Unterricht. Den Rest des Tages hat Captain Pelle an ihrer Präsentation für die Universität Sheffield gearbeitet. Sie wird morgen über "Linguistic landscapes in Südtirol" referieren und hat dafür fleißig recherchiert und eine schöne Powerpoint über die Geschichte Südtirols und die Mehrsprachigkeit in unserer kleinen Galaxie vorbereitet. Der Captain ist sehr stolz über die
Riesenfortschritte, die sie im Umgang mit den neuen Technologien in den letzten drei Wochen gemacht hat :-))))
Am Abend ging es als Ausgleich mit Musik weiter. Gemeinsam mit Managing Director Eva hat sie das Musical "Soul Sister" über das Leben von Tina Turner angeschaut. Wow!!! This was soul for her soul! Tina - simply the best!
Heute nur 2 Stunden Unterricht. Den Rest des Tages hat Captain Pelle an ihrer Präsentation für die Universität Sheffield gearbeitet. Sie wird morgen über "Linguistic landscapes in Südtirol" referieren und hat dafür fleißig recherchiert und eine schöne Powerpoint über die Geschichte Südtirols und die Mehrsprachigkeit in unserer kleinen Galaxie vorbereitet. Der Captain ist sehr stolz über die
Riesenfortschritte, die sie im Umgang mit den neuen Technologien in den letzten drei Wochen gemacht hat :-))))
Am Abend ging es als Ausgleich mit Musik weiter. Gemeinsam mit Managing Director Eva hat sie das Musical "Soul Sister" über das Leben von Tina Turner angeschaut. Wow!!! This was soul for her soul! Tina - simply the best!
Dienstag, 26. Februar 2013
Chinesisches Karaoke
Managing Director Eva |
Am Abend ging es weiter in der chinesischen community. Zum 3. Mal feierte Captain Pelle das chinesische Neujahr! Diesmal in Begleitung mit Managing Director Eva bei einem lukullischen chinesischen Bankett.
Die chinesische Gemeinde hatte alle Würdenträger (auch den Bürgermeister mit goldener Kette) zu einem 12-gängigen Menü (!!!) in einem Chinarestaurant eingeladen. Besteck gab es keines - nur Stäbchen.
Gold und Glitzer und bunte Farben untermalten diesen vortrefflichen Hochgenuss der chinesischen Küche, an dem an die 150 Gäste teilhaben durften (davon waren ca. 15 Personen weißer Hautfarbe). Ein Glückstopf mit vielen Preisen rundete das Bankett ab.
Einige Freiwillige |
Frauen mit Hijab
Day 24 (part 1)
Heute durfte Captain Pelle im Rahmen eines ESOL Projektes (= English for Speakers of Other Languages) zwei Gruppen von Frauen Englischunterricht erteilen.
Der Unterricht war an einer Schule in einem ärmlichen Stadtteils Sheffields, an der 95% der Schüler mit Migrationshintergrund sind!!! Der Englischunterricht war für Mütter dieser Schüler bestimmt.
Es war ein eigenartiges Bild, das sich dem Captain beim Betreten der Klasse bot. Am Morgen saßen 12 Frauen und am Nachmittag 8 Frauen mit Kopftuch vor ihr. Zwei davon waren ganz vermummt, und man konnte anfangs nur ihre Augen sehen...
Doch bald war die Atmosphäre locker, und die Frauen stellten Captain Pelle viele Fragen. Sie sprachen kaum Englisch, in der 2. Gruppe mußte eine Übersetzerin ihnen helfen. Einige der Frauen lebten schon seit vielen Jahren in England (eine schon seit 25 Jahren). Sie haben teilweise schwere Schicksale hinter sich bzw leben in sehr schwierigen familiären Situationen. Die meisten der recht jungen Frauen hatten 5 oder 6 Kinder. (Captain Pelle konnte mit 2 Kindern ihren Status zumindest behaupten). Viele von ihnen haben in ihren Herkunftsländern Somalia, Äthiopien, Yemen, Afganistan, Iran, Pakistan usw. keine bzw. nur eine geringe Schulbildung genossen. Sie haben erst vor 2 Jahren lesen und schreiben gelernt.
Captain Pelle konnte gleich das Vertrauen der Frauen gewinnen, und im Klassenzimmer herrschte eine vergnügte Atmosphäre, vor allem nachdem sie ihnen ihre Powerpoint über Südtirol gezeigt hatte. Die Frauen waren von den Bildern der Berge und der Trachten, der Traditionen, von Ötzi und Land und Leuten begeistert.
Vor allem das Thema Essen stieß auf großes Interesse. Captain Pelle mußte erzählen, wie man Knödel und Apfelstrudel macht. Liebe und Freundschaft gehen bekanntlich durch den Magen :-)
Die meisten von ihnen wollten sich nicht fotografieren lassen, und den wenigen, die akzeptiert haben, musste der Captain versprechen, die Bilder nicht ins Internet zu stellen. Hier also nur ein Foto von den Händen einer der Damen. Unter ihren Schleiern trugen die Damen sehr schöne und bunte Kleider (die meisten waren selbstgenäht).
Wahre Perlen versteckten sich unter den vielen Hijabs! Als einige der Damen zum Abschied Captain Pelle umarmt haben, hat sie das mit großem Stolz erfüllt. Es war richtig herzerwärmend!
Heute durfte Captain Pelle im Rahmen eines ESOL Projektes (= English for Speakers of Other Languages) zwei Gruppen von Frauen Englischunterricht erteilen.
Der Unterricht war an einer Schule in einem ärmlichen Stadtteils Sheffields, an der 95% der Schüler mit Migrationshintergrund sind!!! Der Englischunterricht war für Mütter dieser Schüler bestimmt.
Es war ein eigenartiges Bild, das sich dem Captain beim Betreten der Klasse bot. Am Morgen saßen 12 Frauen und am Nachmittag 8 Frauen mit Kopftuch vor ihr. Zwei davon waren ganz vermummt, und man konnte anfangs nur ihre Augen sehen...
Doch bald war die Atmosphäre locker, und die Frauen stellten Captain Pelle viele Fragen. Sie sprachen kaum Englisch, in der 2. Gruppe mußte eine Übersetzerin ihnen helfen. Einige der Frauen lebten schon seit vielen Jahren in England (eine schon seit 25 Jahren). Sie haben teilweise schwere Schicksale hinter sich bzw leben in sehr schwierigen familiären Situationen. Die meisten der recht jungen Frauen hatten 5 oder 6 Kinder. (Captain Pelle konnte mit 2 Kindern ihren Status zumindest behaupten). Viele von ihnen haben in ihren Herkunftsländern Somalia, Äthiopien, Yemen, Afganistan, Iran, Pakistan usw. keine bzw. nur eine geringe Schulbildung genossen. Sie haben erst vor 2 Jahren lesen und schreiben gelernt.
Captain Pelle konnte gleich das Vertrauen der Frauen gewinnen, und im Klassenzimmer herrschte eine vergnügte Atmosphäre, vor allem nachdem sie ihnen ihre Powerpoint über Südtirol gezeigt hatte. Die Frauen waren von den Bildern der Berge und der Trachten, der Traditionen, von Ötzi und Land und Leuten begeistert.
Vor allem das Thema Essen stieß auf großes Interesse. Captain Pelle mußte erzählen, wie man Knödel und Apfelstrudel macht. Liebe und Freundschaft gehen bekanntlich durch den Magen :-)
Die meisten von ihnen wollten sich nicht fotografieren lassen, und den wenigen, die akzeptiert haben, musste der Captain versprechen, die Bilder nicht ins Internet zu stellen. Hier also nur ein Foto von den Händen einer der Damen. Unter ihren Schleiern trugen die Damen sehr schöne und bunte Kleider (die meisten waren selbstgenäht).
Wahre Perlen versteckten sich unter den vielen Hijabs! Als einige der Damen zum Abschied Captain Pelle umarmt haben, hat sie das mit großem Stolz erfüllt. Es war richtig herzerwärmend!
Montag, 25. Februar 2013
Fantasy und Samariter
Day 23
Heute Schule von 9 bis 17 Uhr nonstop, inklusive Pendeln mit dem Schulshuttle. Davon hat der Captain auch 3 Stunden lang auch ganz allein in Klassen unterrichtet: eine Stunde Deutsch Year 11 und zwei Stunden Italienisch Year 13. Man vertraut ihr :-)
Am Vormittag konnte sie der coolsten Autorenleseung ihres Lebens beiwohnen. Der fesche, junge Fantasyautor Marcus Alexander hat seine zwei Bücher "Keeper of the Realms" den Kids von Year 8 vorgestellt. Voll cooooool! Der junge Mann hat sein abenteuerliches Leben, Bilder seiner Reisen um den Globus, seine Bekanntschaft mit schrulligen Gestalten aus aller Herren Länder mit den Fantasiegestalten seiner Romane gekonnt verbunden. Coole Videos von seinen Kampfsportarten und von akrobatischen Fußballspielarten in Asien waren Teil seiner Präsentation sowie ein Quiz, in welchem er den Siegern Exemplare seiner Bücher zuwarf. Voll mitreißend und voller action! Die Kids (und der Captain) waren begeistert!!!
Interessant war eine PSHE lesson (= physical, social and health education). Für diese Klasse waren vier "Samariter" eingeladen worden. The Samaritans bieten eine Telefonseelsorge auf dem gesamten Staatsgebiet an. Der Dienst wird von Freiwilligen geleistet und ist absolut vertraulich. Die 25 Schüler (11 - 12 Jahre alt) haben eine ganze Stunde ganz zivilisiert - nach den feinsten Regeln der Diskussionsführung - die vier Freiwilligen mit ihren Fragen durchlöchert. Eine interessante Lektion von Staatsbürgerkunde! Hut ab!
Heute Schule von 9 bis 17 Uhr nonstop, inklusive Pendeln mit dem Schulshuttle. Davon hat der Captain auch 3 Stunden lang auch ganz allein in Klassen unterrichtet: eine Stunde Deutsch Year 11 und zwei Stunden Italienisch Year 13. Man vertraut ihr :-)
Marcus Alexander |
Am Vormittag konnte sie der coolsten Autorenleseung ihres Lebens beiwohnen. Der fesche, junge Fantasyautor Marcus Alexander hat seine zwei Bücher "Keeper of the Realms" den Kids von Year 8 vorgestellt. Voll cooooool! Der junge Mann hat sein abenteuerliches Leben, Bilder seiner Reisen um den Globus, seine Bekanntschaft mit schrulligen Gestalten aus aller Herren Länder mit den Fantasiegestalten seiner Romane gekonnt verbunden. Coole Videos von seinen Kampfsportarten und von akrobatischen Fußballspielarten in Asien waren Teil seiner Präsentation sowie ein Quiz, in welchem er den Siegern Exemplare seiner Bücher zuwarf. Voll mitreißend und voller action! Die Kids (und der Captain) waren begeistert!!!
Interessant war eine PSHE lesson (= physical, social and health education). Für diese Klasse waren vier "Samariter" eingeladen worden. The Samaritans bieten eine Telefonseelsorge auf dem gesamten Staatsgebiet an. Der Dienst wird von Freiwilligen geleistet und ist absolut vertraulich. Die 25 Schüler (11 - 12 Jahre alt) haben eine ganze Stunde ganz zivilisiert - nach den feinsten Regeln der Diskussionsführung - die vier Freiwilligen mit ihren Fragen durchlöchert. Eine interessante Lektion von Staatsbürgerkunde! Hut ab!
Sonntag, 24. Februar 2013
Civil War and civil rights
Day 22
Heute hat Captain Pelle die letzte der Top 10 Sehenswürdigkeiten Sheffields gesehen: Meadowhall - das fünftgrößte Einkaufszentrums Großbritanniens. Doch leider gabs nur window shopping. Captain Pelle kann leider nichts teletransportieren und muss alles allein durch die Galaxien schleppen. :-(
Sie hat auch gelesen, dass in Südtirol Wahlbeteiligung am heutigen Sonntag relativ niedrig war (und fühlt sich auch ein bißchen mitschuldig). Dafür hat sie im Kino im Shopping Centre der Verfilmung einer geschichtsträchtigen Wahl beigewohnt, und sich den Film "Lincoln" angeschaut, in der es um die spannende Wahl um die Einführung des 13th amendments geht, mit welchem 1865 die Sklaverei in den Usa abgeschafft wurde.
Wahrscheinlich werden die Wahlen in der heimatlichen Galaxie keine so große Veränderungen mit sich bringen, doch hofft der Captain, dass damit Schritte in eine bessere und gerechtere Zukunft gesetzt werden können.
Heute hat Captain Pelle die letzte der Top 10 Sehenswürdigkeiten Sheffields gesehen: Meadowhall - das fünftgrößte Einkaufszentrums Großbritanniens. Doch leider gabs nur window shopping. Captain Pelle kann leider nichts teletransportieren und muss alles allein durch die Galaxien schleppen. :-(
Wahrscheinlich werden die Wahlen in der heimatlichen Galaxie keine so große Veränderungen mit sich bringen, doch hofft der Captain, dass damit Schritte in eine bessere und gerechtere Zukunft gesetzt werden können.
Samstag, 23. Februar 2013
Captain Pelle's firsts
Day 20 and day 21
Vom Norden nichts Neues.
Zwei Tage lang nur am PC in ihrer neuen Unterkunft bei einer Landlady.
Captain Pelle hat die letzten Ferientage nicht für Kulturelles genutzt, sondern um ihre erste Powerpoint zu erstellen!!! (traurig, aber wahr) und um ins chinesische Nagelstudio zu gehen, um sich ihre ersten nail extensions machen zu lassen.
Beide sind nicht umwerfend, doch "nice and decent ", und die Extensions sind cherry red :-)
Vom Norden nichts Neues.
Zwei Tage lang nur am PC in ihrer neuen Unterkunft bei einer Landlady.
Captain Pelle hat die letzten Ferientage nicht für Kulturelles genutzt, sondern um ihre erste Powerpoint zu erstellen!!! (traurig, aber wahr) und um ins chinesische Nagelstudio zu gehen, um sich ihre ersten nail extensions machen zu lassen.
Beide sind nicht umwerfend, doch "nice and decent ", und die Extensions sind cherry red :-)
Freitag, 22. Februar 2013
York - eine Stadt zum Verlieben
Day 19
Sollte Captain Pelle je nach Albion auswandern, wird sie in York wohnen, einer schnuggeligen Stadt zum Verlieben.
York ist noch großteils von der alten Stadtmauer umgeben. Durch viele schöne Stadttore kommt man in die Innenstadt, mit den vielen Kirchen der Konfessionen aller Art: römisch-katholisch, Church of England, Baptisten, Methodisten, usw. Jede mit ihrer netten kleinen Kirche. Das imposante York Minster ist Church of England - eine herrliche gotische Kathedrale mit einer großen Piazza und einem schönen Park.
Rumdherum gibt es eine Vielzahl kleiner netter Bistros, Restaurants, Geschäfte und Museen aller Art: alles ist klein und schnuggelig, die Gäßchen in den Shambles sind verwinkelt. Jedes Geschäft und jedes Bistro ist individuell gestaltet: ganz modern und bunt oder ganz tradionell britisch. Das kleine Shop mit Artikeln für Gruselkabinett und Horror ist gleich neben dem Geschäft für Weihnachtsdekoration oder dem Geschäft für Geschenke für Katzenliebhaber (in welchem sich Captain Pelle natürlich "hat gehen lassen". :-)
Gleich drei Museen hat sich Captain Pelle an diesem Tag angeschaut:
1) Das Mary Ward Museum in ihrem Convent. Die interessante Biographie dieser Frau, die zur Zeit des 30-jährigen Krieges mehrmals ganz Europa durchquert hat und Verfolgung erleben hat müssen, wird hier nachgezeichnet. Ihr Einsatz und der von ihr gegründeten Ordens für die Bildung von Mädchen und Frauen weltweit sind löblich.
2) Das Micklegate Museum: dieses Stadttor ist das offizielle Stadttor. Vor jedem Besuch eines Monarchen findet hier die feierliche Schlüsselübergabe des Lord Mayor statt. Im Museum konnte man nicht nur die Geschichte Englands in Zeiten der Civil War sehen, sondern auch die Aufzeichnungen, wie die Queen voriges Jahr mit großem Pomp hier am Stadttor empfangen wurde.
3) In der Barley Hall, einem schönen Tudorhaus, kann man u.a. die Geschichte Englands anhand der Modeentwicklung sehen. Zu diesem Zweck werden Kostüme ausgestellt, die von berühmten Schauspielern in berühmten Filmen getragen wurden: Keira Knightley Kleid in "The Duchess" ist ebenso ausgestellt wie Kate Winslets in "Sense and Sensibility" oder Colin Firths in "Pride and Prejudice" oder in "The King's speech".
Und besonders stolz ist Captain Pelle auf sich, weil sie in diesem Museum, die Chance hatte, ganz alleine eine halbe Stunde lang mit einem Archeologen zu reden, der hier die neuesten Forschungsergebnisse in Stonehenge vorgestellt hatte. Die digitale Technik hat es jüngst ermöglicht, die in den Monolythen von den Werkzeugen hinterlassenen Spuren am Bildschirm sichtbar zu machen und sogar eine Vielzahl von eingravierten Dekorationen mit Bildern von Dolchen und Äxten zu erkennen. Also - keine Aliens waren hier am Werk, sondern Menschen.
Captain Pelle konnte beim Archeologen sogar ein bißchen angeben, weil sie vor 20 Jahren sowohl Stonehenge als auch das nächste Projekt Knowth in Irland selbst schon besichtigt hat, d.h. im Steinzirkel und in dem Durchgangsgrab sogar drinnen war, was heutzutage aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich ist.
Den interessanten Tag hat sie in einem gemütlichen englischen Pub beendet.
Sollte Captain Pelle je nach Albion auswandern, wird sie in York wohnen, einer schnuggeligen Stadt zum Verlieben.
York ist noch großteils von der alten Stadtmauer umgeben. Durch viele schöne Stadttore kommt man in die Innenstadt, mit den vielen Kirchen der Konfessionen aller Art: römisch-katholisch, Church of England, Baptisten, Methodisten, usw. Jede mit ihrer netten kleinen Kirche. Das imposante York Minster ist Church of England - eine herrliche gotische Kathedrale mit einer großen Piazza und einem schönen Park.
Rumdherum gibt es eine Vielzahl kleiner netter Bistros, Restaurants, Geschäfte und Museen aller Art: alles ist klein und schnuggelig, die Gäßchen in den Shambles sind verwinkelt. Jedes Geschäft und jedes Bistro ist individuell gestaltet: ganz modern und bunt oder ganz tradionell britisch. Das kleine Shop mit Artikeln für Gruselkabinett und Horror ist gleich neben dem Geschäft für Weihnachtsdekoration oder dem Geschäft für Geschenke für Katzenliebhaber (in welchem sich Captain Pelle natürlich "hat gehen lassen". :-)
Gleich drei Museen hat sich Captain Pelle an diesem Tag angeschaut:
1) Das Mary Ward Museum in ihrem Convent. Die interessante Biographie dieser Frau, die zur Zeit des 30-jährigen Krieges mehrmals ganz Europa durchquert hat und Verfolgung erleben hat müssen, wird hier nachgezeichnet. Ihr Einsatz und der von ihr gegründeten Ordens für die Bildung von Mädchen und Frauen weltweit sind löblich.
2) Das Micklegate Museum: dieses Stadttor ist das offizielle Stadttor. Vor jedem Besuch eines Monarchen findet hier die feierliche Schlüsselübergabe des Lord Mayor statt. Im Museum konnte man nicht nur die Geschichte Englands in Zeiten der Civil War sehen, sondern auch die Aufzeichnungen, wie die Queen voriges Jahr mit großem Pomp hier am Stadttor empfangen wurde.
3) In der Barley Hall, einem schönen Tudorhaus, kann man u.a. die Geschichte Englands anhand der Modeentwicklung sehen. Zu diesem Zweck werden Kostüme ausgestellt, die von berühmten Schauspielern in berühmten Filmen getragen wurden: Keira Knightley Kleid in "The Duchess" ist ebenso ausgestellt wie Kate Winslets in "Sense and Sensibility" oder Colin Firths in "Pride and Prejudice" oder in "The King's speech".
Und besonders stolz ist Captain Pelle auf sich, weil sie in diesem Museum, die Chance hatte, ganz alleine eine halbe Stunde lang mit einem Archeologen zu reden, der hier die neuesten Forschungsergebnisse in Stonehenge vorgestellt hatte. Die digitale Technik hat es jüngst ermöglicht, die in den Monolythen von den Werkzeugen hinterlassenen Spuren am Bildschirm sichtbar zu machen und sogar eine Vielzahl von eingravierten Dekorationen mit Bildern von Dolchen und Äxten zu erkennen. Also - keine Aliens waren hier am Werk, sondern Menschen.
Captain Pelle konnte beim Archeologen sogar ein bißchen angeben, weil sie vor 20 Jahren sowohl Stonehenge als auch das nächste Projekt Knowth in Irland selbst schon besichtigt hat, d.h. im Steinzirkel und in dem Durchgangsgrab sogar drinnen war, was heutzutage aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich ist.
Den interessanten Tag hat sie in einem gemütlichen englischen Pub beendet.
Donnerstag, 21. Februar 2013
Englische Fräulein und Vikinger
Day 18
Managing Director Eva fuhr heute Captain Pelle mit dem Auto nach York, einer wunderschönen, malerischen Stadt im Norden Englands.
Hier bezog der Captain ein Zimmer in einem bed and breakfast mit dem Namen "Convent Bar". Wie sich herausstellte, befand dies tatsächlich in einem Frauenkloster! Als sie den Namen Mary Ward las und Bilder der Ordensgründerin sah, war ihr sofort die Verbindung zu Meran klar. Mary Ward war die katholische Ordensschwester, die die Congregatio Jesu gegründet hat, welche auch am Sandplatz in Meran eine Mädchenschule und ein Mädchenheim führten /= die Englischen Fräulein). Mary war aus Yorkshire und ist hier in York nach einem turbulenten Leben, in welchem sie u.a. auch als Ketzerin zum Tode verurteilt worden ist, gestorben.
Im Kloster befindet sich hier ihr zu Ehren ein Museum, weil sie nicht nur als Katholikin im protestatischen England ständig um ihr Leben fürchten musste, sondern weil sie ein Kloster nach jesuitischem Modell führen wollte, welches es den Nonnen erlauben sollte, auch außerhalb der Klostermauern zu wirken.
Gleich vor den Klostermauern befindet sich ein schönes Stadttor und die römisch/mittelalterliche Stadtmauer die York großteils noch umgibt. Diese Mauer hatte in der Vergangenheit der Stadt Schutz vor vielen Invasoren geboten, jedoch nicht vor den wilden plündernden Vikingern, welche im 9. Jh in die Stadt einfielen. Denen schienen es hier so gut zu gefallen, dass sie hier siedelten. Erst in 1976 wurden die gut konservierten Funde einer großen Vikingersiedlung entdeckt und ausgegraben. Darüber haben sie erst kürzlich das tolle Yorvik Museum erbaut, welches auf sehr lebendige Art die Geschichte dieses Volkes wiederaufleben lässt.
In der Tat schienen mir diese Leute sehr lebendig. Überall in der Stadt liefen Vikinger in voller Mondur mit Umhängen und Schwertern rum, furchteinflößende Männer und deren Frauen.
Grund dafür: derzeit findet nämlich in York (von den Vikingern Yorvik genannt) 9 Tage lang ein Vikingerfestival statt! Über 80 events aller Art illustrieren diese Epoche in lebendiger Weise.
Am Abend fand in der imposanten gotischen Kathedrale York Minster ein Konzert in diesem Rahmen statt. Reservierung war Pflicht. Captain Pelle sich auf ihre planetarische Jupiter-Saturn-Glückskonstellation verlassend, ging einfach hin und - bekam die allerletzte Karte!!!! Eine herrliche musikalische Reise durch skandinavische Fjorde und stürmischen Meeren in skandinavischen und keltischen Sprachen. Mit traditionenellen und modernen Gesängen und Kompositionen erzählten die Interpreten von Sehnsucht nach fernen Ländern, aber auch von Heimweh. Stunning performances in an awe-inspiring cathedral!
Managing Director Eva fuhr heute Captain Pelle mit dem Auto nach York, einer wunderschönen, malerischen Stadt im Norden Englands.
Hier bezog der Captain ein Zimmer in einem bed and breakfast mit dem Namen "Convent Bar". Wie sich herausstellte, befand dies tatsächlich in einem Frauenkloster! Als sie den Namen Mary Ward las und Bilder der Ordensgründerin sah, war ihr sofort die Verbindung zu Meran klar. Mary Ward war die katholische Ordensschwester, die die Congregatio Jesu gegründet hat, welche auch am Sandplatz in Meran eine Mädchenschule und ein Mädchenheim führten /= die Englischen Fräulein). Mary war aus Yorkshire und ist hier in York nach einem turbulenten Leben, in welchem sie u.a. auch als Ketzerin zum Tode verurteilt worden ist, gestorben.
Im Kloster befindet sich hier ihr zu Ehren ein Museum, weil sie nicht nur als Katholikin im protestatischen England ständig um ihr Leben fürchten musste, sondern weil sie ein Kloster nach jesuitischem Modell führen wollte, welches es den Nonnen erlauben sollte, auch außerhalb der Klostermauern zu wirken.
Gleich vor den Klostermauern befindet sich ein schönes Stadttor und die römisch/mittelalterliche Stadtmauer die York großteils noch umgibt. Diese Mauer hatte in der Vergangenheit der Stadt Schutz vor vielen Invasoren geboten, jedoch nicht vor den wilden plündernden Vikingern, welche im 9. Jh in die Stadt einfielen. Denen schienen es hier so gut zu gefallen, dass sie hier siedelten. Erst in 1976 wurden die gut konservierten Funde einer großen Vikingersiedlung entdeckt und ausgegraben. Darüber haben sie erst kürzlich das tolle Yorvik Museum erbaut, welches auf sehr lebendige Art die Geschichte dieses Volkes wiederaufleben lässt.
In der Tat schienen mir diese Leute sehr lebendig. Überall in der Stadt liefen Vikinger in voller Mondur mit Umhängen und Schwertern rum, furchteinflößende Männer und deren Frauen.
Grund dafür: derzeit findet nämlich in York (von den Vikingern Yorvik genannt) 9 Tage lang ein Vikingerfestival statt! Über 80 events aller Art illustrieren diese Epoche in lebendiger Weise.
Am Abend fand in der imposanten gotischen Kathedrale York Minster ein Konzert in diesem Rahmen statt. Reservierung war Pflicht. Captain Pelle sich auf ihre planetarische Jupiter-Saturn-Glückskonstellation verlassend, ging einfach hin und - bekam die allerletzte Karte!!!! Eine herrliche musikalische Reise durch skandinavische Fjorde und stürmischen Meeren in skandinavischen und keltischen Sprachen. Mit traditionenellen und modernen Gesängen und Kompositionen erzählten die Interpreten von Sehnsucht nach fernen Ländern, aber auch von Heimweh. Stunning performances in an awe-inspiring cathedral!
Mittwoch, 20. Februar 2013
Disziplinierte Diskussion mit MP
Day 17 (Part 2)
Am Abend ging Captain Pelle zusammen mit Managing Director Eva ins club house. Die Bevölkerung des Stadtviertels war aufgebracht, da man das kleine local post office schließen wollte. Anwesend waren 2 Vertreter des "Post Office" und der MP (= Member of Parliament) des Wahlkreises, ein Vertreter der Labourpartei.
Für Captain Pelle war dieses Treffen recht ungewöhnlich, da sie von ihren heimatlichen Bedingungen ausging, wo der Postdienst ein öffentlicher Dienst mit Beamten ist. Hier in England ist er in privater Hand ( = Post Office) und wird von "post masters" im franchising system ausgeführt.
In speziellen Fall suchte man nach einem neuen post master oder einer Gruppe von post mastern, die diese Dienstleistung übernehmen sollten. Dies sollten nach Möglichkeit Detailhändler sein, die ihr Einkommen durch diesen Service aufrunden könnten, oder gar Supermärkte! Die Gewinnspanne ist nur sehr klein und die Arbeit kompliziert; die Zukunftschancen stehen schlecht.
Captain Pelle fand die Diskussion sehr verwirrend, obwohl sie nach feinster englischer Art äußerst diszipliniert und in ganz moderaten Tönen stattfand. Genau das verwirrte sie wohl am meisten. Trotz ihres Ärgers hielten die Bürger nämlich alle brav ihre Hände hoch, um sich zu Wort zu melden. Niemand schrie heraus, und der Abgeordnete fungierte sogar als Moderator.... Undenkbar in der heimatlichen Galaxie Italia. ;-)
Am Abend ging Captain Pelle zusammen mit Managing Director Eva ins club house. Die Bevölkerung des Stadtviertels war aufgebracht, da man das kleine local post office schließen wollte. Anwesend waren 2 Vertreter des "Post Office" und der MP (= Member of Parliament) des Wahlkreises, ein Vertreter der Labourpartei.
Für Captain Pelle war dieses Treffen recht ungewöhnlich, da sie von ihren heimatlichen Bedingungen ausging, wo der Postdienst ein öffentlicher Dienst mit Beamten ist. Hier in England ist er in privater Hand ( = Post Office) und wird von "post masters" im franchising system ausgeführt.
In speziellen Fall suchte man nach einem neuen post master oder einer Gruppe von post mastern, die diese Dienstleistung übernehmen sollten. Dies sollten nach Möglichkeit Detailhändler sein, die ihr Einkommen durch diesen Service aufrunden könnten, oder gar Supermärkte! Die Gewinnspanne ist nur sehr klein und die Arbeit kompliziert; die Zukunftschancen stehen schlecht.
Captain Pelle fand die Diskussion sehr verwirrend, obwohl sie nach feinster englischer Art äußerst diszipliniert und in ganz moderaten Tönen stattfand. Genau das verwirrte sie wohl am meisten. Trotz ihres Ärgers hielten die Bürger nämlich alle brav ihre Hände hoch, um sich zu Wort zu melden. Niemand schrie heraus, und der Abgeordnete fungierte sogar als Moderator.... Undenkbar in der heimatlichen Galaxie Italia. ;-)
Dienstag, 19. Februar 2013
Captain Pelle als Unistudentin
Day 17
Uniprofessor Penny hat Captain Pelle heute einen Herzenswunsch erfüllt. Captain Pelle durfte richtig Uniluft schnuppern und als Studentin zwei Vorlesungen beiwohnen. :-))))
Sheffield ist eine lebendige Universitätsstadt mit zwei Universtitäten: the University of Sheffield und der Hallam University. Insgesamt sind hier an die 50.000 Studenten eingeschrieben (25.000 Studenten pro Universität).
Zuerst war sie in der Vorlesung von Uniprofessor Penny (= head of faculty teaching = zuständig für den Unterricht an der ganzen Universität = big big big boss an der University of Sheffield!!!). Diese hat ihre Studenten auf ein kompetenz-basiertes Jobinterview vorbereitet. Den Studenten sollte bewußt werden, inwiefern das Studium der mittelalterlichen französischen Literatur (= Uniprofessor Pennys Spezialgebiet), das Sprachenstudium und das für Sprachstudenten verpflichtende Auslandsjahr sie mit wichtigen Kompetenzen ausgestattet hatte.
Einige wichtige Kompetenzen in einem Interview sind u.a. Teamfähigkeit, Konfliktmanagement, Flexibilität, Kreativität und Innovation, Durchhaltevermögen, Zeitmanagement und Führungskompetenz. Captain Pelle wünscht sich, dass auch ihre Schüler an der Basisschule mit diesen Kompetenzen ausgestattet und sich deren bewusst werden.
Danach durfte Captain Pelle eine wundervolle Vorlesung in einem lecture theatre besuchen. Uniprofessor Brandon, Professor für Englische Literatur, hielt eine hochinteressante Vorlesung über "History of shell shock" im Ersten Weltkrieg, u.a. anhand von einigen Gedichten von englischen war poets.
Hunderttausende Soldaten litten infolge der traumatischen Erlebnisse in den Schützengräben an dieser Krankheit. Ein Videoausschnitt illustrierte, warum diese Soldaten, die nicht mehr stehen und gehen konnten, nicht mehr sprechen konnten oder jahrelang Albträume hatten, in Deutschland als "Krigeszitterer" bezeichnet wurden. Die brutalen Behandlungsmethoden mit Elektroschocks in die Zunge wurden ebenso aufgezeigt wie der Versuch einer literarischen Aufarbeitung des Kriegshorrors.
PS: Heute zieht Captain Pelle aus dem Campus aus und macht sich daher nun auf Herbergsuche. Eine Internetverbindung in den nächsten Tagen ist nicht garantiert.
Uniprofessor Penny hat Captain Pelle heute einen Herzenswunsch erfüllt. Captain Pelle durfte richtig Uniluft schnuppern und als Studentin zwei Vorlesungen beiwohnen. :-))))
Sheffield ist eine lebendige Universitätsstadt mit zwei Universtitäten: the University of Sheffield und der Hallam University. Insgesamt sind hier an die 50.000 Studenten eingeschrieben (25.000 Studenten pro Universität).
Zuerst war sie in der Vorlesung von Uniprofessor Penny (= head of faculty teaching = zuständig für den Unterricht an der ganzen Universität = big big big boss an der University of Sheffield!!!). Diese hat ihre Studenten auf ein kompetenz-basiertes Jobinterview vorbereitet. Den Studenten sollte bewußt werden, inwiefern das Studium der mittelalterlichen französischen Literatur (= Uniprofessor Pennys Spezialgebiet), das Sprachenstudium und das für Sprachstudenten verpflichtende Auslandsjahr sie mit wichtigen Kompetenzen ausgestattet hatte.
Einige wichtige Kompetenzen in einem Interview sind u.a. Teamfähigkeit, Konfliktmanagement, Flexibilität, Kreativität und Innovation, Durchhaltevermögen, Zeitmanagement und Führungskompetenz. Captain Pelle wünscht sich, dass auch ihre Schüler an der Basisschule mit diesen Kompetenzen ausgestattet und sich deren bewusst werden.
Danach durfte Captain Pelle eine wundervolle Vorlesung in einem lecture theatre besuchen. Uniprofessor Brandon, Professor für Englische Literatur, hielt eine hochinteressante Vorlesung über "History of shell shock" im Ersten Weltkrieg, u.a. anhand von einigen Gedichten von englischen war poets.
Hunderttausende Soldaten litten infolge der traumatischen Erlebnisse in den Schützengräben an dieser Krankheit. Ein Videoausschnitt illustrierte, warum diese Soldaten, die nicht mehr stehen und gehen konnten, nicht mehr sprechen konnten oder jahrelang Albträume hatten, in Deutschland als "Krigeszitterer" bezeichnet wurden. Die brutalen Behandlungsmethoden mit Elektroschocks in die Zunge wurden ebenso aufgezeigt wie der Versuch einer literarischen Aufarbeitung des Kriegshorrors.
PS: Heute zieht Captain Pelle aus dem Campus aus und macht sich daher nun auf Herbergsuche. Eine Internetverbindung in den nächsten Tagen ist nicht garantiert.
Montag, 18. Februar 2013
My friends in Sheffield (Fotos)
University of Sheffield - feels like home
Day 16
Captain Pelle hat die Schulferien genutzt, um auf die Uni zu gehen. Uniprofessor Penny hat ihr ermöglicht, bei Deutschstunden als auch bei Italienischstunden als Assistentin der Lektoren zu arbeiten.
Lektorin Theresia war eine Österreicherin aus Graz und Lettrice Anna war aus Verona! Ein richtiges Heimatfeeling kam auf. Lettrice Anna ist fast gleich alt wie Captain Pelle, hat auch Lingue in Verona studiert und hatte dieselben Professoren und Lektoren! Es war schön über die guten alten Zeiten zu plaudern, und hier in der Fremde über gemeinsame Professoren zu lästern bzw zu schwärmen. :-)
Auch konnte Captain Pelle mit einem französischen Professor sprechen, der Languages For All an der Uni leitet. Ziel ist es, so viele Studenten als möglich zum Erlernen einer Fremdsprache zu motivieren - eine Notwendigkeit, die für Engländer nicht als selbstverständlich erachtet wird, da ihre Muttersprache ja die Weltsprache number one ist.
Am Abends wurde Captain Pelle zu Professor Penny eingeladen, um bei ihr traditional fish 'n' chips zu essen. Yummy! :-P Anschließend zu Uniprofessors Gitarrenklängen Pink Floyds "The dark side of the moon" gesungen :-)
Captain Pelle hat die Schulferien genutzt, um auf die Uni zu gehen. Uniprofessor Penny hat ihr ermöglicht, bei Deutschstunden als auch bei Italienischstunden als Assistentin der Lektoren zu arbeiten.
Lektorin Theresia war eine Österreicherin aus Graz und Lettrice Anna war aus Verona! Ein richtiges Heimatfeeling kam auf. Lettrice Anna ist fast gleich alt wie Captain Pelle, hat auch Lingue in Verona studiert und hatte dieselben Professoren und Lektoren! Es war schön über die guten alten Zeiten zu plaudern, und hier in der Fremde über gemeinsame Professoren zu lästern bzw zu schwärmen. :-)
Auch konnte Captain Pelle mit einem französischen Professor sprechen, der Languages For All an der Uni leitet. Ziel ist es, so viele Studenten als möglich zum Erlernen einer Fremdsprache zu motivieren - eine Notwendigkeit, die für Engländer nicht als selbstverständlich erachtet wird, da ihre Muttersprache ja die Weltsprache number one ist.
Am Abends wurde Captain Pelle zu Professor Penny eingeladen, um bei ihr traditional fish 'n' chips zu essen. Yummy! :-P Anschließend zu Uniprofessors Gitarrenklängen Pink Floyds "The dark side of the moon" gesungen :-)
Sonntag, 17. Februar 2013
Sheffield - the city of steel
Day 15
Captain Pelle machte sich heute Nachmittag auf, zu Fuß Sheffields Vergangenheit als Industriestadt zu erkunden. Ausgerüstet mit einer Karte, verließ sie die eleganten Viertel mit den großzügigen Parkanlagen, in denen sie lebt und arbeitet, durchquerte die lebendige moderne Innenstadt und kam in die "lower quarters" mit den red brick houses.
Die Einfamilienhäuser und Reihenhäuschen wichen hier schlichteren, größeren Wohnsiedlungen in rotem Backstein. Auf Kelham Island befindet sich das Museum, das an Sheffields Vergangenheit als city of steel erinnert.
Sheffield verdankt seinen Aufstieg der Stahlindustrie. Auf Kelham Island kann man noch die großen Schmelzöfen und Maschinen sehen. Das harte Los der Arbeiter, insbesondere der Arbeiterinnen, wird hier gut beschrieben ebenso wie die Wichtigkeit, die Sheffield in diesem Sektor weltweit erreicht hat.
Der Erfinder des rostfreien Stahls ist aus Sheffield! Ursprünglich wurde damit nur Besteck hergestellt (wofür Sheffield ebenso bekannt ist), später natürlich wurde es in der Metallverarbeitung überall verwendet. Neben Besteck, Scheren, Werkzeugen aller Art, wurden in den Weltkriegen auch für die Rüstung hergestellt. Die größten Bomben in dieser Zeit wurde ebenfalls in Sheffield hergestellt.
Am Abend ruhte sich Captain Pelle im Kino bei der Musicalverfilmung von "Les Miserables" aus ... und weinte sich die Augen aus :-(
Captain Pelle machte sich heute Nachmittag auf, zu Fuß Sheffields Vergangenheit als Industriestadt zu erkunden. Ausgerüstet mit einer Karte, verließ sie die eleganten Viertel mit den großzügigen Parkanlagen, in denen sie lebt und arbeitet, durchquerte die lebendige moderne Innenstadt und kam in die "lower quarters" mit den red brick houses.
Die Einfamilienhäuser und Reihenhäuschen wichen hier schlichteren, größeren Wohnsiedlungen in rotem Backstein. Auf Kelham Island befindet sich das Museum, das an Sheffields Vergangenheit als city of steel erinnert.
Sheffield verdankt seinen Aufstieg der Stahlindustrie. Auf Kelham Island kann man noch die großen Schmelzöfen und Maschinen sehen. Das harte Los der Arbeiter, insbesondere der Arbeiterinnen, wird hier gut beschrieben ebenso wie die Wichtigkeit, die Sheffield in diesem Sektor weltweit erreicht hat.
Der Erfinder des rostfreien Stahls ist aus Sheffield! Ursprünglich wurde damit nur Besteck hergestellt (wofür Sheffield ebenso bekannt ist), später natürlich wurde es in der Metallverarbeitung überall verwendet. Neben Besteck, Scheren, Werkzeugen aller Art, wurden in den Weltkriegen auch für die Rüstung hergestellt. Die größten Bomben in dieser Zeit wurde ebenfalls in Sheffield hergestellt.
Am Abend ruhte sich Captain Pelle im Kino bei der Musicalverfilmung von "Les Miserables" aus ... und weinte sich die Augen aus :-(
Samstag, 16. Februar 2013
Kunst, Tanz, Theater und Soul
Day 14
Samstag frei und eine ganze Woche lang term holidays :-)
In der warmen Mittagsonne durch den schönen Botanischen Garten spaziert, wo überall die ersten Frühlingsboten sprießen: Schneeglöckchen, Krokusse und Veilchen.
Anschließend in die schöne Kunstausstellung in die Graves Gallery, wo Gemälde von einigen sehr bekannten Künstler oder deren Schüler betrachtet werden können. Die Sammlung enthält viele interessante Bilder vom 16. bis zum 21. Jahrhundert.
In dem Tudor Square wird Captain Pelle von einer Gruppe von Universitätsstudenten eingeladen, mit ihnen Salsa und Merengue zu tanzen. Dieses Vergnügen läßt sich Captain Pelle natürlich nicht entgehen, und so tanzt sie mit den jungen Leuten zu lateinamerikanischen Rhythmen unter der Anleitung eines südamerikanischen dance instructor. That was good fun!
Sie purzelt weiter in das dort gelegene Crucible Theatre und schaut sich das Theaterstück "Bull" von Mike Bartlett an, das eine Nachmittagsvorstellung anbietet. Der kleine Theatersaal ist wie ein Boxkampf Arena: ein Boxring in der Mitte, nur durch Plexiglas vom Publikum abgetrennt. Das feeling ist wie im Globe Theatre. Captain Pelle ist in vorderster Front am Zentrum des Geschehens. Ein toughes Stück über Bullying/Mobbing am Arbeitsplatz. Die Atmosphäre erinnert irgendwie an das schreckliche Room 101 in Orwells "Nineteen Eighty-Four". Das subtil-brutale Ende geht unter die Haut.
Am Abend geht es mit Musik weiter. Soul night!!! Captain Pelle kann sich das natürlich nicht entgehen lassen. Doch es ist kein Konzert, sondern Tanzen im ballroom. Die Britinnen sind schon in ihren sommerlichen Ausgeh-Outfits = hochhackige, glitzerige Sandalen, keine Strümpfe und ärmellose Flatterkleidchen = ein Hauch von Nichts. Captain Pelle ist mit ihren Winterstiefeln, dem Wollrock, dem Rollkragenpulli und der dicken Winterjacke im wahrsten Sinne des Wortes "overdressed"... Sie kommt halt von einem anderen Stern ;-)
Samstag frei und eine ganze Woche lang term holidays :-)
In der warmen Mittagsonne durch den schönen Botanischen Garten spaziert, wo überall die ersten Frühlingsboten sprießen: Schneeglöckchen, Krokusse und Veilchen.
Anschließend in die schöne Kunstausstellung in die Graves Gallery, wo Gemälde von einigen sehr bekannten Künstler oder deren Schüler betrachtet werden können. Die Sammlung enthält viele interessante Bilder vom 16. bis zum 21. Jahrhundert.
In dem Tudor Square wird Captain Pelle von einer Gruppe von Universitätsstudenten eingeladen, mit ihnen Salsa und Merengue zu tanzen. Dieses Vergnügen läßt sich Captain Pelle natürlich nicht entgehen, und so tanzt sie mit den jungen Leuten zu lateinamerikanischen Rhythmen unter der Anleitung eines südamerikanischen dance instructor. That was good fun!
Sie purzelt weiter in das dort gelegene Crucible Theatre und schaut sich das Theaterstück "Bull" von Mike Bartlett an, das eine Nachmittagsvorstellung anbietet. Der kleine Theatersaal ist wie ein Boxkampf Arena: ein Boxring in der Mitte, nur durch Plexiglas vom Publikum abgetrennt. Das feeling ist wie im Globe Theatre. Captain Pelle ist in vorderster Front am Zentrum des Geschehens. Ein toughes Stück über Bullying/Mobbing am Arbeitsplatz. Die Atmosphäre erinnert irgendwie an das schreckliche Room 101 in Orwells "Nineteen Eighty-Four". Das subtil-brutale Ende geht unter die Haut.
Am Abend geht es mit Musik weiter. Soul night!!! Captain Pelle kann sich das natürlich nicht entgehen lassen. Doch es ist kein Konzert, sondern Tanzen im ballroom. Die Britinnen sind schon in ihren sommerlichen Ausgeh-Outfits = hochhackige, glitzerige Sandalen, keine Strümpfe und ärmellose Flatterkleidchen = ein Hauch von Nichts. Captain Pelle ist mit ihren Winterstiefeln, dem Wollrock, dem Rollkragenpulli und der dicken Winterjacke im wahrsten Sinne des Wortes "overdressed"... Sie kommt halt von einem anderen Stern ;-)
Weitere Fotos: Chinese New Year
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